Bade-Unfälle fordern zwei Tote im Kreis Unna
Retter kämpften um ihr Leben, hatten aber am Ende keine Chance: In Bergkamen und Selm ertranken am Mittwoch zwei Menschen bei Bade-Unfällen.
Zeugen schlugen am Abend erst in Bergkamen Alarm: In Höhe der Brücke am Ostenhellweg war ein Mann aus Werne von der Spundwand in den Datteln-Hamm-Kanal gesprungen und versank aus ungeklärter Ursache im Wasser. Die Zeugen, ein Mann und eine Frau aus Werne, die den Verunglückten flüchtig kannten, sprangen noch selbst uns Wasser, ihre mutige Suche hatte aber keinen Erfolg. Taucher der Feuerwehr Hamm, die zur Unterstützung der Feuerwehr Bergkamen anrückten, fanden den Vermissten dann rund eine halbe Stunde nach dem Notruf und brachten ihn ans Ufer. Rettungskräfte begannen sofort mit der Wiederbelebung und unter laufender Reanimation kam der Verunglückte in ein Krankenhaus, dort starb er aber noch am Abend. Notfallseelsorger betreuten die Zeugen.
Unglück beim Triathlon-Training
In Selm kam es fast nur Minuten später zu einem Unfall am Ternscher See. Ein Lüner trainierte hier mit einer Triathlon-Gruppe, entschied sich aber beim beim gemeinsamen Schwimmen für einen kürzeren Rückweg. Mitglieder der Gruppe vermissten ihn nach ihrer Rückkehr an Land und fanden ihn schnell dank einer von dem Mann zur Sicherheit mitgeführten Schwimmboje. Die Hilfe kam allerdings zu spät, die Reanimationsmaßnahmen der Ersthelfer und alarmierten Rettungskräfte an Land blieben ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei vermutet nach den ersten Ermittlungen in beiden Fällen tragische Unglücke.
Thema "Datteln-Hamm-Kanal" im Lokalkompass:
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