Ausbrecherkönigin ist wieder zu Hause
Ein Happy-End wie in Hollywood: Der ausgebüxte Wellensittich, der dem Lüner Anzeiger zugeflogen war, ist bereits wieder zu Hause. Kathi (19) und ihre Schwester Marie (12) freuten sich, ihre kleine Ausbrecherkönigin mitzunehmen.
Es ging alles so schnell: Am Mittwoch hatte Pia, Mutter von Kathi und Marie, nur kurz das Fenster zum Lüften geöffnet. Wellensittich Sweety, ohnehin ein kleiner Frechdachs, flatterte kurzerhand von einem Zimmer in das andere und war auch schon durch das offene Fenster verschwunden.
Dann schlug Mutter Pia den Lüner Anzeiger am Samstag auf und traute ihren Augen kaum. „Das ist doch unsere Sweety“, sagte sie zu Tochter Kathi. Und auch die erkannte ihren Welli sofort voller Freude wieder. Denn fast hatte man die Hoffnung aufgegeben, den kleinen Ausreißer noch mal zu sehen.
Doch so kam es am Montag zum freudigen Wiedersehen in der Redaktion des Lüner Anzeigers, als Pia, Kathi und Marie ihre Sweety abholten, die sich vom Abenteuer schon blendend erholt hatte. Der vorlaute Vogel hatte einiges erlebt und war vom Ypsilonhaus, an der Kupferstraße, bis zur Lippe mehrere hundert Meter weit geflattert, hatte sogar eine Nacht draußen verbracht, ehe unser Mitarbeiter Eberhard Kamm den entkräfteten Vogel einfing und in der Redaktion vorbeibrachte.
Dass der Vogel das Abenteuer unbeschadet überstand, wundert Mutter Pia im Nachhinein nicht: „Die kriegt keiner klein“, scherzte sie in Anbetracht der großen Frechheit des Vogels. Sweety motzt nämlich sofort, wenn sich ein Finger oder eine Hand dem Käfig nähert, von Angst keine Spur. Nur bei Kathie hüpft der anderhalbjährige weibliche Welli brav auf den Finger.
Ob Sweety dann Zuhause mit ihrem männlichen Artgenossen Nicky über die Erlebnisse der letzten Tage geplappert hat, wissen wir allerdings nicht. Schließlich haben auch Wellis ihre Privatsphäre.
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Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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