Arbeitsmarkt kämpft weiter mit Problemen
Urlaubzeiten sind keine guten Zeiten für den Arbeitsmarkt, das ist ein bekanntes Problem. Doch auch nach dem Ende der Reise-Monate hat die Belebung auf dem Arbeitsmarkt in Lünen und Selm nur vorsichtig eingesetzt.
Die Zahl im Agenturbezirk Lünen, zu dem auch Selm gehört, ging nur um 27 Arbeitslose zurück. Aktuell sind damit 6.764 Menschen ohne Arbeit, 286 mehr als vor einem Jahr. Der Bezirk ist mit einer Arbeitslosenquote von 11,7 Prozent weiter deutliches Schlusslicht im Kreis. Erschwert wird die Situation durch den Stelleneingang, der im September nach Angaben der Agentur für Arbeit in Hamm zurückgegangen ist. Nur noch 138 offene Stellen wurden gemeldet, mit den bekannten Schwerpunkten in der Zeitarbeit oder im Gesundheitswesen. Die Anfragen aus dem Baugewerbe oder dem Handel gingen im Vergleich zum Vormonat zurück. „Im September haben sich wieder deutlich mehr Menschen nach einer Beschäftigung arbeitslos gemeldet als in Arbeit gegangen sind. Diese Entwicklung sollte umgekehrt laufen. Dazu muss sich jedoch zunächst der Stelleneingang beleben", so Franz Prinz, Leiter des Geschäftsstellenverbundes Kreis Unna. So wenig die Sommerflaute zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt habe, so gering falle auch die herbstliche Erholungsphase bislang aus. Prinz: "Ich freue mich aber darüber, dass viele jüngere Arbeitslose ihre gerade erst eingetretene Arbeitslosigkeit wieder beenden konnten. Dies wird sich in den kommenden Monaten weiter fortsetzen."
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