1. Mai: Fröhliche Party mit Regeln
Bahn frei für eine friedliche Party am 1. Mai: Mit Sanitätern, Sicherheitsdienst und mobilen Toiletten geht die Stadt Lünen ins Rennen, damit am Cappenberger See alle Spaß haben können.
Was die Maigang-Fans freuen dürfte: Die Wiese an der ehemaligen Grillhütte wird am Abend nicht geräumt. Im letzten Jahr war das anders, viele Jugendliche kritisierten danach, dass der Einsatz der Polizei unverhältnismäßig gewesen sei. "Die Wiese ist eine öffentliche Grünanlage, die jeder eigenverantwortlich so lange nutzen soll, wie er möchte", sagte Matthias Buckesfeld, Beigeordneter der Stadt Lünen, in einer Pressekonferenz am Freitag. Zelte sind auf der Grillwiese weiterhin tabu. Wer sich nicht an die Regeln hält, müsse mit Konsequenzen rechnen. Dazu gehört auch: Keine Stromerzeuger, keine mobile Disko. Eberhard Rieß, Abteilungsleiter Öffentliche Ordnung und Verkehrssicherung, erklärt: "Jeder soll seine Musik mitbringen, aber so, dass andere nicht gestört werden." Die Stadt Lünen setzt ansonsten wieder auf das bewährte Sicherheitskonzept. Am Freibad steht der Sanitätsdienst mit einem Notarzt bereit, ein Sicherheitsdienst ist auf dem Gelände im Einsatz. Zehn mobile Toiletten werden aufgestellt und es gibt Container für den Müll. Die Stadt greift für den Spaß am Cappenberger See tief in die Tasche. Rund 20.000 Euro kosten alleine Sicherheitsdienst und Sanitäter, die Miete der Dixie-Toiletten und die Müllentsorgung. Jugendschutz ist auch am 1. Mai ein wichtiges Thema. Jugendliche müssen mit strengen Alkoholkontrollen rechnen. "Alkoholisierte Feiernde unter 16 Jahren dulden wir nicht", so Ludger Trepper vom Jugendamt. Die Polizei ist ebenfalls gut vorbereitet. "Wir wünschen uns eine friedliche Feier, werden Straftaten aber konsequent verfolgen", so Detlef Neßler, Leiter der Polizeiwache Lünen. Die Polizei will dafür sorgen, dass alle Maigänger sicher an ihr Ziel kommen. Möglich, dass dafür Straßen kurzzeitig gesperrt werden. Die Straße Dreischfeld wird am 1. Mai ab 8 Uhr für den Verkehr komplett gesperrt. Am Richard-Schirrmann-Weg gilt ein absolutes Halteverbot. Rieß: "Es ist nicht möglich, dort Feiernde abzuholen."
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