Werner Krause wird heute 75
Von Bernd Janning
Lünen. Im Lüner Fußball taucht seit Jahrzehnten der Name Werner Krause zweimal auf. Der Ältere, genannt, der „Spanier“, weil er lange in Spanien lebte, ist im Jugendvorstand des Lüner SV. Am heutigen Dienstag (12. 5. 2020 jedoch steht der Jüngere, genannt „der Echte“ im Mittelpunkt. Dieser feiert seinen 75. Geburtstag.
Im Oktober 1961 trat das Geburtstagskind dem VfB 08 Lünen bei, spielte bis 1964 in der Jugend. Dann wechselte er die Seiten, war 19 Jahre C-Jugendtrainer. Krause: „12- bis 14-Jährige, ein schwieriges Alter,“ Walfried Bludau, damals Jugendleiter der 08er, wusste: „Krause macht etwas aus den Jungs!“
Unter Krause wurde Hans Georg Liebern zum Schüler-Nationalspieler, glückte Karl-Heinz Granitza, genannt „Ellis“, über den Regionalligisten Lüner SV den Sprung zu Hertha BSC in die Bundesliga und von dort in die USA zu Chicago Stings. Wolfgang Przygodda schaffte es zu Borussia Dortmund in die Bundesliga. Holger Gehrmann holte sich die Oberligareife, wurde ein guter Amateurtrainer.
Unvergesslich sind für Krause die Reisen mit dem VfB nach Österreich, England, Berlin und als „Krönung“ 1964 nach Russland – das Fernsehen berichtete damals deutschlandweit von dieser Premiere.
Vereine spiegeln das Leben wider. Es kann auch kriseln. Krause wechselte zum neu gegründeten FC Lünen 74 an den Triftenteich, dem alten Platz des VfB, wurde dort sofort Jugendleiter, baute eine komplette Nachwuchsabteilung auf, wurde mit der B Meister und stieg in die Sonderliga auf.
1985 folgte er dem Ruf von Klaus Broda, kehrte zurück zum VfB, baute eine neue A-Jugend auf. Um sich als Eisenbahner weiterzubilden, pausierte er zwei Jahre. Er kehrte zum FC Lünen 74 zurück, war dort von 1988 bis 1994 Jugendleiter, später Stellvertreter, dies auch, als FC Lünen und Lüner SV von 2000 bis 2007 als SG antraten. Als am 30. Juni 2010 der Platz am Triftenteich geschlossen wurde, war auch für Krause Schluss.
Ab 1987, damals als FCLer, war er, mit Unterbrechungen über 30 Jahre Sprecher bei der Jugend-Hallenstadtmeisterschaft. In der Freizeit hatte er Zeit fürs Darten. Den Eisenbahner-Stammtisch besucht er noch regelmäßig. Für Rad- und Rennradfahren in Deutschland und Frankreich stieg er immer noch in den Sattel, sammelte an der Strecke eifrig Autogramme. „Das hat mir meine Frau Monika verboten!“ ulkte das Geburtstagskind, das immer noch unter drei seiner Räder auswählen kann.
Zu den ersten Gratulanten gehören heute Frau Monika, Tochter Melanie, Sohn Marco und die drei Enkelkinder.
Geburtstagskind Krause ist immer für einen Spruch gut. Hier zwei davon zum Abschluss: „Man sollte nie anfangen aufzuhören und nie aufhören anzufangen!“ Und „Im Falle eines Falles ist richtig fallen alles.“ Bernd Janning
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
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