Vorschau zum 4. und Nachlese zum 3. Spieltag

Das Gesprächsthema in der Fußballszene ist der Rauswurf von LSV-Trainer Hampel. Da rückt das Spiel der Rot-Weißen gegen Tabellenführer SV Horst-Emscher am Sonntag, 15 Uhr, Schwansbell, fast in den Hintergrund.

„Der Aufsteiger hat ein eingespieltes Team, sie sind jung, schnell, flexibel“, hatte Hampel den Gegner analysiert. Stunden später teilte der LSV-Vorsitzende Imdat Acar dem Trainer mit, dass man sich von ihm mit sofortiger Wirkung trennt.

Bezirksligist Wethmar kann nach fünf Punkten aus drei Partien gelassen zu TuRa Bergkamen reisen (So, 15 Uhr). Doch mit Holz, Helmus und Harder könnten Coach Alex Lüggert gleich drei wichtige Akteure fehlen. Der Gegner ist momentan tabellentechnisch als Zehnter nur Mittelmaß. „Aber das Team ist richtig stark“, weiß Lüggert. Mit Sudhaus und Duman hat TuRa zwei Ausnahmestürmer. „Das wird ein heißer Tanz, ich habe sie nicht umsonst vor der Saison als Favoriten genannt. Wir selbst sollten langsam in die Spur finden, wir hatten gute Ansätze, blieben aber oft unter den Möglichkeiten“, so Lüggert.

Ein vermeintliches Kellerduell steht bei Westfalenligist BV Brambauer an, der als Letzter zum Vorletzten SpVg Holzwickede fährt. (So, 18 Uhr). „Nach Punkten ein Kellerduell, aber die haben eine richtig starke Truppe“, ist BVB-Co-Trainer Siggi Rummel über den Tabellenplatz des Gegners verwundert. „Aber es hilft nichts, für uns muss was Zählbares raus springen!“
Beim BVB trainierte Stolzenhoff erstmals mit, dazu stoßen Zieglmeier und Krück zum Kader. „Da kämen drei gestandene Kicker dazu“, hofft Rummel. Abgesehen von null Punkten sei man mit der Leistungsfähigkeit des Kaders zufrieden. „Wir waren vor der Saison leicht skeptisch, aber das Team kann in der Liga mithalten. Wir müssen nur die Fehler abstellen und uns belohnen“, fordert Rummel.

Hier die Nachlese zum 3. Spieltag:

Ein nicht gerade erfolgreiches Wochenende haben die drei ranghöchsten Lüner Fußballteams hinter sich. Nur Bezirksligist Westfalia Wethmar holte einen Punkt beim 1:1 gegen Aufsteiger Oberaden. Der Lüner SV und der BV Brambauer hingegen kassierten jeweils die dritte Niederlage im dritten Spiel der Saison.

In der Westfalenliga unterlag Brambauer mit 0:2 auf eigenem Platz gegen Kaan-Marienborn. Dass man bis zum ersten Gegentor, einem Elfmeter in der 69. Minute, mehr als gleichwertig war und sogar mehrmals hätte in Führung gehen können oder gar müssen, war für BVB-Coach Marcus Reis am Ende kein Trost. „Ich bin sauer. Uns wird nichts geschenkt und wir schenken zuviel her. Um in der Liga zu bestehen, ist mehr nötig als 08/15. Wir müssen einfach viel mehr investieren als jeder andere Verein!“

Landesligist Lüner SV ist weiterhin weit von einer Favoritenrolle in Sachen Aufstieg entfernt, auch auf Hattinger Asche fing sich das Team von Coach Christian Hampel eine Niederlage (0:1) ein. In der Woche soll ein Krisengespräch stattfinden.

In der Bezirksliga verpasste es Wethmar nach einer guten ersten Halbzeit den Sack zuzumachen. Mit dem Kopfball-Abstauber zum 1:0 durch Kai Püntmann lief zunächst alles nach Maß. Kurioserweise hatte der Schiedsrichter nicht gesehen, dass zuvor Simon Naujoks Distanzschuss an die Latte flog und von da aus bereits deutlich hinter der Linie landete, doch Püntmann erledigte etwaige Diskussionen und köpfte den Ball einfach selbst ins Netz. Wethmar vergab in der ersten Halbzeit zwei weitere Hochkaräter. Zu allem Überfluss verursachte Tim Holz aber einen Handelfmeter, den Benny Weihrich für Oberaden sicher verwandelte. In der zweiten Halbzeit konnte Wethmar nicht an die Dominanz aus dem ersten Durchgang anknüpfen. So mussten beide Teams mit der Punkteteilung leben.