Vorschau letzter Spieltag: Endspiele für BV Brambauer und Westfalia Wethmar
Der wichtigste Hinweis sofort zu Beginn: Besuchen Sie am Sonntag unbedingt das letzte Spiel des BV Brambauer oder das des TuS Westfalia Wethmar. In beiden Partien geht‘s nämlich um die Wurst. Fußballer nennen das „Endspiel“. Und solche sollte man als Fan sinnigerweise nicht verpassen.
Fangen wir in der Landesliga an: Dort steht der BV Brambauer doch auf einmal gehörig unter Druck. Sah die Situation zwei Spieltage vor Ende der Saison noch relativ entspannt aus mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze, so ist die Lage mittlerweile dramatisch. Denn auf die Hammer SpVg II hat man nur noch zwei Punkte Vorsprung. Hamm gastiert am Sonntag beim letzten, abgestiegenen SV Gescher.
„Dass Hamm da gewinnt, davon muss man ausgehen“, sagt Brambauers Coach Dirk Bördeling. Ein Sieg muss es deswegen wohl aller Voraussicht nach dann auch für den BVB sein. Ein Remis reicht den Lünern aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nicht. Es droht also erneut der Abstieg, nachdem man erst im letzten Jahr aus der Landesliga abgestiegen ist.
Ausgerechnet jetzt spielt Brambauer am Sonntag (15 Uhr, Glückauf-Arena) gegen den bärenstarken TuS Sinsen, der Zweiter ist und leider auch auf einen Sieg angewiesen ist. „Denn dieser Platz berechtigt wohl auch direkt zum Aufstieg“, weiß Dirk Bördeling, der beim Blick auf die Personaldecke Sorgenfalten bekommt. Zum letzten Spiel am Sonntag fallen auch noch Keeper Botta, Hillmeister, Yilmaz und Kralani aus. Routinier Köse ist weiter gesperrt. „Wir haben mit der zweiten Mannschaft trainiert. Aber auch Nitsche ist angeschlagen“, muss Bördeling schauen, ob am Sonntag 14-15 Mann zur Verfügung stehen. „Sinsen hat offensiv sehr gute Leute, defensiv sind sie auch ganz stark. Das wird ein hartes Stück Arbeit“, weiß der BVB-Coach.
Der Lüner SV spielt beim Vierten Herbern (So, 15 Uhr). Dort geht es um nichts.
Spannend wird es in der Bezirksliga für Westfalia Wethmar. Gewinnt die Lüggert-Truppe gegen den Tabellendreizehnten SuS Kaiserau (So, 15 Uhr, Sportplatz Cappenberger See), ist der zweite Platz sicher und die Nordlüner dürfen am kommenden Donnerstag und Sonntag in zwei Relegationsspielen um den Aufstieg in die Landesliga kämpfen.
Kaiserau ist aber eine große Unbekannte. In den vergangenen Wochen hatten die Schwarz-Gelben fast alle Leistungsträger an die Kreisliga-Reserve abgegeben, um mit dieser den Klassenerhalt zu schaffen. Nachdem dieser geglückt ist, kündigte SuS-Trainer Alex Berger unter der Woche in verschiedenen Medien an, in Wethmar wieder mit einer schlagkräftigen Truppe auflaufen zu wollen.
„Wir dürfen uns von den letzten Kaiserauer Resultaten also nicht blenden lassen, da wird gegen uns eine ganz andere und viel stärkere Mannschaft auf dem Platz stehen“, warnt Wethmars sportlicher Leiter Rolf Nehling.HS
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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