Vorschau 14. Spieltag: Breite Brust nach dem Nackenschlag

Cody de Grood von Westfalia Wethmar in Aktion.

Der BV Brambauer und Marcus Reis haben sich getrennt, mit Mengede steht nun ein dicker Brocken im Derby an. Der Lüner SV wil nach dem Nackenschlag nun auswärts in Bochum-Linden „bloß nicht verlieren“. Nur Westfalia Wethmar hat derzeit den Platz an der Sonne. Den will man natürlich gegen Lüdinghausen behalten.

„Es ist derzeit nicht leicht“, sagt Brambauers Co-Trainer Siegfried Rummel nicht nur aufgrund der Tabellenlage seines Teams. Nach dem Marcus Reis kein Trainer des Westfalenligisten mehr ist, muss Rummel die Einheiten alleine leiten. „Mit 20 Spielern, dazu beschäftigen sich die Torleute ja auch nicht alleine. Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand!“. Mit Mengede, dem vierten der Liga, steht ein schweres Auswärtsderby am Sonntag an (14.30 Uhr). Mit Marcel Stiepermann - sein jüngerer Bruder Marco spielt bei Cottbus in der 2. Liga - hat der Gegner einen hervorragenden Sechser mit Regionalliga-Erfahrung. „Wir haben gezeigt, dass wir mit den Großen auch mithalten können. Wie beim 2:2 gegen den Ersten ASC Dortmund. Jetzt hoffen wir, das uns Mengede unterschätzt nach dem 0:8. Das liegt jedenfalls in der Natur des Menschen“, so Rummel.

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Westfalia Wethmar (Foto zeigt Cody de Grood) ist laut Tabellensituation klarer Favorit im Heimspiel am Cappenberger See gegen den 14. Union Lüdinghausen (Sonntag, 14.30 Uhr). Allerdings ist die Tabellenlage gerade in dieser Bezirksliga doch eher zu vernachlässigen. So schlug Lüdinghausen zuletzt den Titelaspiranten VfL Kamen klar mit 6:1. „Lüdinghausen ist letzte Saison abgestiegen und sie haben nach dem Trainerwechsel bisher nicht einmal verloren. Ansonsten kennen wir den Gegner gar nicht. Einziger Vorteil für uns ist es bisher, dass wir auf heimischen Geläuf spielen“, berichtet Wethmars sportlicher Leiter Rolf Nehling.
Coach Alex Lüggert ist noch im Urlaub, kehrt aber zum Sonntagsspiel wieder zurück. „In der Liga kann oben jeder jeden schlagen. Bei uns ist die Stimmung jedenfalls gut, es ist außergewöhnlich, dass wir ganz oben stehen. das sollte man nicht über- und auch nicht unterbewerten“, so Nehling.
Ob Wethmar sich oben etablieren kann und wohin der Zug fährt, zeigt sich in den nächsten drei Spielen. Allesamt Heimpartien, gegen Lüdinghausen, Senden und dem derzeitigen Zweiten Scharnhorst. Ziel der Nordlüner war vor Saisonbeginn jedenfalls ein einstelliger Tabellenplatz.

Beim Landesligisten Lüner SV muss sich das Team vom 0:1-Nackenschlag gegen Höntrop erholen. „Es ist wichtig, jetzt wieder mit breiter Brust aufzulaufen“, betont Lünens Trainer Mario Plechaty. Am Sonntag reisen die Rot-Weißen zum CSV SF Bochum-Linden, einem der stärksten Teams der Liga. „Sie hatten zwar zuletzt Probleme, waren nicht so konstant. Aber wir wollen dort einfach nicht verlieren, ein Punkt wäre schon gut“, so der LSV-Coach.
Plechaty muss wieder aufgrund von Ausfällen und Sperren auf drei, vier Positionen umstellen. „Wir werden defensiver stehen, wollen wenig zulassen und ein paar Konter setzen.“ Knackpunkte zuletzt waren aus Trainersicht zunächst die unkonsequente Chancenverwertung und besonders das Verhalten bei den Standards. „Da haben wir vier, fünf Tore kassiert. Einfach weil wir bei diesen Situationen nicht wach und konzentriert genug sind. Da haben mich generell alle enttäuscht. Trotzdem versucht das Team immer zu gewinnen und war deshalb selbst enttäuscht.“

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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