Vorschau 13. Spieltag: "Dämlich angestellt"
„Dämlich angestellt“, so analysierte Brambauers Co-Trainer Siegfried Rummel die drei Gegentore durch Standards bei der bitteren Niederlage am Wochenende gegen Wickede. Dass mit Hordel ein bärenstarker Gegner am nächsten Spieltag ansteht, macht die Lage nicht besser. Denn die bleibt unverändert: Punkte müssen her.
Allerdings ist die Situation im Tabellenkeller nicht hoffnungslos. „Vier Teams werden drei Abstiegsränge unter sich ausmachen. Aber wir müssen punkten, können uns nicht darauf verlassen, dass die anderen unten immer verlieren“, so Rummel. Fünf Punkte hat der BVB Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Coach Marcus Reis sieht es relativ gelassen. „Damals, als ich als Coach hier begann, musste ich in elf Spieltagen sechs Punkte aufholen.“ Es klappte.
Seinen Optimismus hat der BVB also keineswegs verloren. Richtig so! Vor dem Duell bei der offensivstarken Truppe aus Hördel (So, 14.30 Uhr) sagt Reis: „Ich spekuliere auf den ersten Auswärtssieg.“
Ein kurze Standpauke gab‘s noch zum Thema Körpersprache im Wickede-Spiel „Aber nur draufhauen auf Spieler bringt nichts“, so Reis, der mit dem Team analysierte, wie jeder Spieler mit der Dreier-Kette zurecht kam. „Es wäre einfach mal toll, Konstanz rein zu bekommen mit unveränderter Aufstellung und Spielen, nachdem man sich gar nicht fragen muss, ob man was verändert“, so Reis.
Einige unberechenbare Faktoren hat die Bezirksligapartie FC Nordkirchen gegen Westfalia Wethmar (So, 14.30 Uhr, Nordkirchen). Zum einen ist es ein echtes Derby, dazu ist Coach Alex Lüggert im Urlaub. „Das kann dazu führen, dass die Mannschaft verstärkt zusammenhält oder aber schnell verunsichert ist. Außerdem ist Nordkirchen wie der VfL Kamen ein Team, das gegen absolut jeden in der Liga gewinnen, aber auch gegen jeden in der Liga verlieren kann“, so Lüggert über den Tabellenfünften. Wethmar selbst könnte mit einem Sieg an die Tabellenspitze. „In Nordkirchen wird sich zeigen, ob wir reif sind bei diesem Konzert oben mitzuhüpfen, oder ob wir uns hinten anstellen müssen“, so Lüggert.
Beim Lüner SV ist das Heimspiel gegen SV Höntrop (So, Schwansbell, 14.30 Uhr) ebenfalls richtungsweisend. Will man sich im Mittelfeld der Tabelle mit Blick nach oben festsetzen, muss ein Dreier her. Der LSV ist zehnter der Landesliga mit 16 Punkten, der Gegner steht auf Platz zwölf und zwei Punkten Abstand dahinter.„Wir sind auf einem guten Weg, Höntrop darf man nicht unterschätzen, ein unbequemes Team. Aber mit unserem Anspruch, gerade zu Hause, muss ein Sieg drin sein“, so LSV-Trainer Mario Plechaty, der sich aufgrund diverser defensiver Ausfälle wieder eine Viererkette basteln muss. „Aber das passt schon. Es darf jetzt nur keiner mehr im Mittelfeld oder Sturm ausfallen.“
Man kennt sich am Sonntag jedenfalls auf beiden Trainerbänken, denn Höntrops Coach Thomas Baron ist Arbeitskollege von Plechaty.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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