Traumhaftes WM-Erlebnis - Milos Willing berichtet über sein Fußball-Abenteuer in Brasilien

Milos Willing in Brasilien.
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Die Weltmeisterschaft in Brasilien begeistert fast den gesamten Erdball. Doch selber mal live dabei zu sein – für viele ein unerfüllter Traum. Nicht so für Milos Willing, er war mittendrin im Fußball-Samba-Trubel und berichtet uns nun über seine Erfahrungen in dem Land.

Die WM ist nicht das erste sportliche Großereignis, das der Mann aus Unna besuchte. Milos Willing betreibt den Blog „www.trendlupe.de“ und war in diesem Zusammenhang auch mit seinem Neffen Mike Hribek schon in Sotschi, dem Austragungsort der olympischen Winterspiele, unterwegs. Aus Russland hatte uns damals der Lüner Mike Hribek Eindrücke und tolle Fotos geschickt.
Nun war Milos Willing ohne seinen Neffen unterwegs. „Live ein Spiel im Land des Fußballs zu sehen. Das war ein unbeschreiblich tolles Erlebnis!“

Am 18. Juni war er von Düsseldorf aus nach Brasilien mit dem Ziel Salvador Bahia gestartet. Mit der Bitburger Fan Force One und knapp 200 weiteren Fußballfans. „Ich war noch nie in Brasilien und es gibt für mich keine größere Sache, als mit der ganzen Welt vor Ort die größte Fußballparty des Jahres zu feiern. Der Flug nach Brasilien war schon eine einzige Samba-Party. Und die Party ging an Land weiter.“

Willings fünf Tage in Brasilien waren vollgepackt mit Programm. Es blieb wenig Zeit, mal das warme Meer oder den Pool im Ferienort Praia do Forte ausgiebig zu genießen. Um doch möglichst viel zu erleben, war er morgens um 7 Uhr einer der ersten, die ins Meer sprangen. In seiner Begleitung am Pool: immer eine frische Kokosnuss mit Strohhalm und ein paar gesellige Pinselohraffen.
„Ich kannte Brasilien vorher nur aus Erzählungen und Dokus. Umso überraschter war ich, als ich die ehemalige Hauptstadt von Brasilien Salvador de Bahia besichtigte.“ Von Kriminalität war keine Spur und auch keine Demonstration oder Ähnliches zu sehen. Überall freundliche Brasilianer. Überall Fußball-Trikots, Menschenmassen, die in den engsten Gassen gemeinsam Fußballspiele auf kleinen TV-Geräten schauten. Public Viewing an jeder Ecke. Michael Jackson Fans dürfte Salvador de Bahia aus dem Video „They Don’t Care About Us“ bekannt sein. Michael performte in der Altstadt auf dem Balkon des himmelblauen Hauses am Platz Largo de Pelourinho.

„Tanzen ist nicht meine Stärke, aber performen auf dem Balkon kann ich auch. Der Zugang zum Balkon kostet zwei Real“, scherzt Willing. „Wer Brasilien besucht, sollte unbedingt diese Stadt ansehen und durch die Gassen schlendern. Aus Sicherheitsgründen sollte man keine teuren Kameras oder Handys sichtbar bei sich tragen. Brasilien ist ein armes Land, ein Großteil der Bevölkerung besitzt nur das Notwendigste und Gelegenheit macht Diebe. Also immer schön vorsichtig sein“, rät Willing.

Milos Willing ist BVB-Fan und sein Herz schlägt für Fußball: „Laut und deutlich“, wie er betont. Tag 4 der Reise war dann natürlich der absolute Höhepunkt: Mit einem Inlandsflug ging es nach Fortaleza. „Das Glücksgefühl, welches ich im empfand, als ich das Stadion Estádio Plácido Aderaldo Castelo betrat, werde ich nie vergessen. Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit auch nicht. 90 Minuten die deutsche Mannschaft im Glutofen anfeuern hat alles von mir abverlangt“, berichtet Willing.

Knapp 60.000 Menschen waren beim Krimi gegen Ghana dabei. „Beide Mannschaften wurden leidenschaftlich angefeuert – unvergessliche Stimmung in Fortaleza! Es war definitiv einer dieser Träume, die in Erfüllung gegangen sind“, so Willing, der jetzt wieder zuhause ist und den Deutschen natürlich aus der Ferne genauso fest die Daumen drückt wie vor Ort, als er ein kleiner Teil dieser großen WM war.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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