Richard Scheiring - fast unverwüstlich und schon 60 Jahre

Spiel der Uwe-Seeler-Auswahl 2005 in der Kampfbahn Schwansbell. Schiedsrichter Wolf-Dieter Ahlenfelder (l.) führt die Akteure an: Vorne Nationalspieler Timo Konietzka vom VfB 08 Lünen, der 1963 für Borussia Dortmund in Bremen das erste Tor der Bundesliga überhaupt erzielte, dahinter Thomas Audem, der einst für Wattenscheid in der 1. Liga spielte, Dieter Weihrauch vom BV Brambauer, der lange Profi in Belgien war, Richard Scheiring, Werner Barth und Peter Wirsching, beide einst Spieler und Trainer beim Lüner SV.  Foto Archiv Janning
  • Spiel der Uwe-Seeler-Auswahl 2005 in der Kampfbahn Schwansbell. Schiedsrichter Wolf-Dieter Ahlenfelder (l.) führt die Akteure an: Vorne Nationalspieler Timo Konietzka vom VfB 08 Lünen, der 1963 für Borussia Dortmund in Bremen das erste Tor der Bundesliga überhaupt erzielte, dahinter Thomas Audem, der einst für Wattenscheid in der 1. Liga spielte, Dieter Weihrauch vom BV Brambauer, der lange Profi in Belgien war, Richard Scheiring, Werner Barth und Peter Wirsching, beide einst Spieler und Trainer beim Lüner SV. Foto Archiv Janning

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Von Bernd Janning

Lünen. Er gilt als „fast unverwüstlich“. Jetzt feierte er seinen 60. Geburtstag. Die Rede ist von Richard Scheiring, Linksfuß und Urgestein des Lüner SV.
Das Konditionswunder wurde einst zu den Saisonstarts immer zum „alten Eisen“ aussortiert. Doch als „Notnagel“ kämpfte er sich stets auf einen Stammplatz zurück. Mit seiner Laufstärke, seinen Flanken und gefährlichen Freistößen, aber auch mit seiner lockeren, aber immer bescheidenen Art, verdiente er sich auch als 40-Jähriger immer wieder Bestnoten. Heute zählt er zu den Leistungsträgern der Altherren des Lüner SV.
Mit dem einstigen LSV-Vorsitzenden Gerhard Besler und den LSV-Oldies Peter Gatzka, Bernard Kieszkowski, Burkhardt Körbl, Solomon „Moni“ Kralani und Co war er vor 20 Jahren regelmäßig auf Bergtour in den Alpen, erklomm an einem eiskalten Morgen mit dieser Truppe den mit 5199 Metern zweithöchsten Berg Afrikas, den Mount Kenia.
Auf dem Fußballfeld wurde „Ritschie mit der Riesenlunge“ immer wieder mit dem polnischen Nationalspieler Grzegorz Lato verglichen. Im Kreis zahlreichen Nationalspieler und der besten reiferen Spieler Lünens musste er aber auch erkennen, dass er nur „fast unverwüstlich“ ist. Bei einem Spiel der Uwe-Seeler-Elf 2005 als Einstimmung auf die ein Jahr später stattfindende Weltmeisterschaft in Deutschland verletzte er sich in seinem Heimstadion, der Kampfbahn Schwansbell, schwer. Ohne Fremdeinwirkung riss er sich auf dem Rasen das Kreuzband. Es war die erste schwere Verletzung seines Lebens.
Davon hat er sich längst erholt. Und so verrückt er nach Fußball ist, wird es durchaus möglich sein, ihn auch noch mit 70. kicken zu sehen.
Scheiring wurde am 25. April 1959 im polnischen Neudeck bei Breslau geboren, ist 1,82 m groß. Mit seiner Frau Edelgard hat er eine Tochter und einen Sohn. Mit dem Fußball begann er 1965. Nach Lünen und zum LSV kam er 1985. Die Arbeit im Schrebergarten und das Wandern zählen zu den Hobbies eines Sportlers, für den ein Tennismatch nach einer Tagesbergtour die beste Art des Auslaufens war.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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