Quadrille führt LSV-Fußball - Finanzen stimmen - Gemeinsam neu angreifen
Von Bernd Janning
Lünen. Eine Quadrille, also ein Viererrat, führt die Westfalenliga-Fußballer des Lüner SV in das neue Jahrzehnt, in dem der Verein seinen 75. Geburtstag feiert. Dies ist eines der Ergebnisse der äußerst harmonischen Jahreshauptversammlung im LSV-Clubhaus in Schwansbell.
Imdat Acar, seit 1992 im Verein und seit zehn Jahren im Führungsteam dabei, bleibt erster Vorsitzender, Peter Marx, seit 1965 im LSV, dessen Stellvertreter, Cemil Arpaci, seit 2012 LSVer, Geschäftsführer. Samir Sabanovic, Inhaber eines Brambauer Malerbetriebes, der 2014 über die Altherren zu den Lüner Löwen kam, ist jetzt neu ein weiterer zweiter Vorsitzender. Die Wahl dieses Quartetts erfolgte wie alle weiteren, ohne Gegenstimme oder Enthaltung, einstimmig.
Dieser geschäftsführende und für alle Entscheidungen im Verein verantwortliche Vorstand ernennt, dafür wurde die Satzung geändert, künftig die weiteren Führungsmitglieder. Dies sind Altherren-Obmann Tafil Kralani als zweiter Geschäftsführer, Jugendvorstand Sebastian Burmann, Schriftführer Reinhold Urner und als beratender Beirat Arno Franke. Zum Kassenprüfer wurde Dieter Marschang gewählt.
Peter Marx appellierte an die fast 30 Versammlungsteilnehmer: „Wir brauchen immer und auf jeder Ebene Mitarbeiter. Helft uns!“
Mehr Heizkosten und, und… Die Erhöhung des im Vergleich mit der Konkurrenz immer noch niedrigen Mitgliedsbeitrages wurde klaglos akzeptiert. Im Monat zahlen Erwachsene jetzt 10, Kinder 8 Euro. Bei jedem weiteren Geschwisterkind singt der Beitrag auf 7 Euro.
In den Rechenschaftsberichten - Christian Hampel als Trainer und Sportlicher Leiter, Sebastian Burmann und Werner Krause als neuer und alter Jugendleiter, sowie Tafil Kralani von den Altherren, wurden ungeschminkt die Tiefen und Höhen der letzten Monate dargestellt.
Vorsitzender Imdat Acar, der immer einen wachsamen Blick auf die Kasse hat, sprach von einer finanziell fast rosigen Zukunft. „Aus der Sanierung der Hausmeisterwohnung haben wir noch langfristige Verbindlichkeiten im mittleren vierstelligen Bereich. Diese sollten aber in den nächsten vier fünf Jahren abgetragen werden. Wenigen kurzfristigen Offenständen steht die fast gleiche Summe auf der Habenseite gegenüber. Also sprechen wir von einer schwarzen Null!“
Nach der Ehrung der jüngst verstorbenen Mitglieder eröffnete Imdat Acar die Versammlung: „Ich bin knapp zehn Jahre im Vorstand dabei. Hut ab! Zehn Jahre haben wir gemeinsam aufgebaut, gleichzeitig den Verein von Schulden befreit. Wir haben in die neue Umkleide, das Klubhaus, die neue Hausmeisterwohnung und den Kunstrasen investiert. Uns geht es sehr gut. Künftig können wir gemeinsam neue Ziele erreichen. Wir müssen keine Sorgen haben, stehen auf soliden Beinen, müssen keine Insolvenz wie andere Großvereine befürchten“.
Peter Marx verwies auf die aktuell geplanten Großprojekte: „Bau einer Stehtribüne am Kunstrasenplatz, behindertengerechte Anfahrt auf die Tribüne, Bau eines Kunstrasen-Kleinspielplatzes, neuer Kunstrasen auf dem Nebenplatz… Nach nur 72 Minuten war die Versammlung beendet.
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
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