Pokalduell David gegen Goliath - Lüner SV will Regionalligisten Rödinghausen ausschalten

Endlich will der Lüner SV wieder einmal kräftig jubeln. Foto Goldstein

Von Bernd Janning
Lünen. Fußball-Westfalenligist Lüner SV ist für das Viertelfinale um den Westfalen-Pokal gerüstet. Fast hätte man sagen können, bestens gerüstet. Doch zwei dumme Tore verhinderten Sonntag im Meisterschaftsspiel im heimischen Stadion Kampfbahn Schwansbell gegen den Topfavoriten RSV Meinerzhagen um Bundesliga-Profi Nuri Sahin als Trainer und Unterstützer den Sieg, zumindest aber ein Unentschieden.
Doch Kopf hoch bei allen Verletzungssorgen und Sperren. Die kämpferische Leistung stimmte!
Die letzte halbe Stunde lief auch Matthias Drees, der Dreh- und Angelpunkt im Team, nach seiner Bänderverletzung wieder auf. Vielleicht schafft noch der eine oder andere, wie Torjäger Marcel Ramsey, die Rückkehr ins Team.
Gegner im Pokal ist Samstag (24. 11., 13.30 Uhr) in Schwansbell der SV Rödinghausen.
Der Regionalliga-Vierte verlor zwar sein letztes Meisterschaftsspiel in Rot-Weiß Essen mit 0:2. Doch diese Niederlage macht es für den LSV mit Sicherheit nicht leichter. Eine Rödinghauser Abordnung schaute sich schon Sonntag das 1:2 des LSV gegen Meinerzhagen an, hat vielleicht Stärken und Schwächen der Rot-Weißen erkannt.
Eigene Stärke bewies das Team aus dem nordöstlich Zipfel Westfalens erst in jüngster Zukunft im Pokalvergleich der letzten Saison, bei der der RSV den Sprung in die DFB-Hauptrunde geschafft hatte. Vor ausverkauften Haus in Osnabrück - das eigene Stadion war zu klein - verkaufte sich der Regionalligist mit einer knappen 1:2-Niederlage gegen den Bundesligisten Bayern München bestens.
Im Vergleich am Samstag zwischen David Lüner SV und Goliath Rödinghausen trauen sich die Rot-Weißen durchaus etwas zu. Bei den Lüner Löwen schleift auf jeden Fall in dieser Woche Coach Mario Plechaty seinem Rudel noch einmal die Zähne. Zu erwarten ist ein packendes Lokalduell.
Der Lüner SV erreichte bisher einmal, in den 70er Jahren, die 1. DFB-Pokalrunde. Damals gab es vor 800 Fans gegen das Westerwälder Team SG Ellingen/Bonefeld aus der damals drittklassigen Oberliga Süd-West in der Verlängerung eine 0:1-Schlappe.
Aktuell zogen LSV und SVR wie folgt in das heutige Viertelfinale ein:
In der 1. Runde quälte sich der Lüner SV zu einem 3:2 über Landesligist SV Brackel, Rödinghausen schlug mit dem gleichen Ergebnis 3.Ligist SF Lotte.
In der 2. und 3. Runde schaltete der LSV die Oberligisten SV Holzwickede 1:0 und Hammer SV 2:1 aus. Rödinghausen gewann erst nacheinem Elfmeter-Schießen 5:4 beim Oberligisten Westfalia Rhynern, schaltete dann mit einem 2:1 mit dem SC Preußen Münster einen weiteren 3.-Ligisten aus.
Rödinghausen spielte ab seiner Gründung 1970 in den Kreisligen, stieg dann in die Bezirks- (09/10), Landes- (10/11), Westfalen-(11/12), Ober- (12/13) und Regionalliga (14/15) auf.
Der LSV spielte in den 60er und 70ern sieben Jahre in der Regionalliga, dann in Verbands-und Landesliga, weiter zweimal insgesamt fünf Seren in der Oberliga, stürzte ab 2005 bis in die Bezirksliga ab. Aus dieser glückte erst zur Saison 11/12 die Rückkehr und 2016 der Wiederaufstieg in die Westfalenliga.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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