Packender Hallenkick: Der BVB verteidigt seinen Titel
Der amtierende Hallenkönig wackelte ein wenig und machte es bedeutend spannender als in den letzten Jahren, doch am Ende setzte sich der Titelverteidiger BV Brambauer erneut durch und durfte sich wieder einmal Lünens Stadtmeister-Krone im Hallenfußball aufsetzen.
Nach den letzten Vorrundenspielen am Samstag standen die vier eigentlich erwarteten Teams im Halbfinale. Die beiden ranghöchsten Lüner Clubs, die Landesligisten Lüner SV und BV Brambauer bekamen es miteinander zu tun. Im anderen Semifinale trafen Bezirksligist Westfalia Wethmar und der Geheimfavorit, A-Ligist VfB Lünen, aufeinander.
Der VfB wurde seiner Rolle gerecht und gewann gegen Wethmar mit 4:1, überragender Mann bei den Südern war aber diesmal niemand aus den Reihen der spielstarken und technisch versierten Feldspieler, sondern Keeper Jörg Lemke, der Wethmars hochkarätige Chancen zunichte machte und so den Einzug ins Finale sicherte.
Dramatik pur erlebten die fast 1.000 Zuschauer dann im zweiten Halbfinale der großen Rivalen im Lüner Fußball. BVB und LSV hatten sich nach der regulären Zeit ein 2:2 erspielt. So musste die Entscheidung vom Neunmeterpunkt fallen. Freud und Leid wechselten in diesem Duell dann fast im Sekundentakt die Seiten. Lange waren die beiden Teams in Sachen verwandelte und verschossene Neuner auf Augenhöhe. Beide Mannschaften benötigten zehn (!) Neunmeter, ehe eine Entscheidung fiel. Am Ende war Gabriel Bernstein vom LSV der große Pechvogel, er vergab gleich beide seiner zwei Penaltys, darunter den entscheidenden am Ende.
Im Finale schien es zunächst bedeutend entspannender für den BV Brambauer zu laufen. Gegen den VfB führte man bereits 3:0, ehe die Partie in Überzahl für den BVB wieder spannender wurde. VfBer Marius Mantei weckte mit seinem 1:3-Anschlusstreffer den Kampfgeist seines Teams und die Anfeuerungsrufe der lautstarken Süder Fans.
Selbst nach dem 4:1 für Brambauer gaben die Jungs vom VfB nicht auf und erwirbelten sich zunächst das 2:4 und kurz vor Schluss sogar das 3:4. Doch am Ende reichte die Zeit nicht, um die Aufholjagd erfolgreich abzuschließen, der BVB konnte den knappen Vorsprung über die Zeit retten und einen weiteren Hallenmeistertitel bejubeln.
Der VfB hatte allerdings vor allem eins gewonnen, den Respekt der Zuschauer für diesen starken Auftritt, der die in manchen Phasen doch nicht gerade spannende Hallenmeisterschaft am Ende dann doch zum großen Sport machte.
Zum Thema "Weniger spannend": Im lahmen Kick um den dritten Platz schlug der Lüner SV Westfalia Wethmar übrigens mit 4:1.
Den Torschützenpokal teilten sich am Ende des Turniers Marcel Riepert vom VfB und die beiden BVB-Kicker Dennis Köse und David Krück. Alle hatten jeweils fünf Mal eingenetzt.
Der Fairplay-Preis, den die SPD erstmals stiftete, ging gleichermaßen an Alstedde, LSV, BV Lünen und Niederaden.
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Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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