Marcus und Gian Luca Reis - Oder: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Von Bernd Janning
LÜNEN. Papa Reis Fußballer und Trainer beim Lüner SV, Sohnemann Gian Luca Spieler beim Lüner SV. Wenn von der Familie Reis gesprochen wird, trifft das Sprichwort: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ treffend zu.
Gian Luca Reis (*12. 6. 1998) lebt Fußball, kommt dabei locker ohne große Vorbilder aus. „Ich habe keinen Lieblingsspieler, keinen Lieblingsverein. Ich schaue mir halt gerne Fußball an“, erzählt er. Noch lieber spielt er selbst.
Los ging alles beim VfLKemminghausen in den Minis. Dort blieb er bis zur F-Jugend. Es folgten die E beim TV Brechten, dann der BV Brambauer bei der D. Ab der C lief er für TSC Eintracht Dortmund, stieg in die Regionalliga auf, behauptete sich mit der B in der Landes- und der A in der Westfalenliga. In seinem ersten Seniorenjahr wagte er den Sprung zum Lüner SV in die Westfalenliga. Dort hat er nach einem halben Jahr den Kampf um einen Stammplatz auf seiner favorisierten Position als rechter Innenverteidiger erfolgreich aufgenommen. Jetzt gab der 19jährige LSV-Vorsitzendem Imdat Acar sein Ja-Wort für eine zweite Saison.
Warum? „Die Mannschaft ist gut. Ich komme gut mit dem Team und dem Trainerteam um Mario Plechaty klar. Das Stadion ist für mich gut gelegen, gut erreichbar. Das ganze Umfeld gefällt mit. In meinem zweiten Jahr beim LSV hoffe ich auf noch mehr Spielanteile und mit der Mannschaft eine noch bessere Platzierung als in dieser Saison.“
Und was ist mit dem Vater Marcus: „Er hilft immer. Aber, wenn ich einmal nicht so gut spiele, muss ich mir im Auto bei der Rückfahrt etwas anhören!“ Scheint wohl nicht so bierernst gemeint zu sein, diese Antwort. Und im Hintergrund hörte es sich an , als habe sich der Vater mit einem „Stimmt nicht!“ eingemischt. Gian Luca setzt den Schlusspunkt: „Bei uns ist es eben wie in einer guten Familie, wo es immer Hilfe, Unterstützung gibt.“
Die letzten Zeilen hier gehören noch einmal Vater Reis: Dieser kickte in seinem zweiten A-Jugendjahr 1989/1990 beim VfR Sölde. Trainer war dort Ingo Preuß, heute Teammanager der Regionalliga-Zweiten des Bundesligisten Borussia Dortmund. Seit 2013 ist Reis für dieses Team als Scout unterwegs.
1991/92 spielte er unter dem Lüner Uwe Höhn als Trainer für den VfL Kemminghausen in der Bezirksliga. Weiter Stationen waren RW Unna (Landesliga), VfL Bochum Amateure (Westfalenliga) mit dem Ex-LSVer Manfred Balcerzak und Ex-Nationalspieler Bernard Dietz als Trainer, Oberligist VfB Hüls, der Lüner SV unter Balcerzak und Uwe Hüttemann in Westfalen- und Oberliga, dazwischen Westfalenligist Davensberg und als Spielertrainer VfL Kemminghausen. Er war auch spielender Coach beim SV Holzwickede (Landes- und Bezirksliga), Trainer des Bezirksligisten SG Massen, des Lüner SV (2008/2009) des BV Brambauer (2009 - 2011) und Co bei Westfalia Wickede.
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
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