Lüner SV trauert um Konrad Stähler

Konrad Stähler war ein LSVer mit Herz und Seele. Riesig freute er sich, als er im Sommer 2016 nach der Meisterschaft der  ersten Mannschaft auch ein Westfalenliga-Aufstiegsshirt bekam. Repro Janning
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  • Konrad Stähler war ein LSVer mit Herz und Seele. Riesig freute er sich, als er im Sommer 2016 nach der Meisterschaft der ersten Mannschaft auch ein Westfalenliga-Aufstiegsshirt bekam. Repro Janning
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LÜNEN. Die Sportler der Stadt, allen voran die Fußballer des Lüner SV, trauern um Konrad Stähler. Dieser starb nach kurzer Krankheit Freitagnacht im Lünen St. Marien-Hospital im Alter von 84 Jahren.
Stähler, geboren am 21. September 1933, begann bei den Rot-Weißen in der Schülerarbeit und in der Geschäftsführung. Als er 1955 die Pressearbeit übernahm, band er sich mehr und mehr in den Vorstand ein. wurde zweiter Geschäftsführer als der spätere langjährige Geschäftsführer Hermann Horn aus dem Hauptvorstand des damaligen Mehrspartenvereins Lüner SV als erster Geschäftsführer zu den LSV-Fußballern wechselte. Stähler kümmerte sich aus dieser Position um die Jugend der Rot-Weißen.
Damit leistete er ab 1955 insgesamt 35 Jahre Vorstandsarbeit. Aus Gesundheitsgründen musste er ab 1987 kürzer treten. Er war aber immer noch fit genug, um über Jahre die Spielankündigungsplakate der ersten Mannschaft zu verteilen. Dabei hatte er immer seine Bonbons dabei, die er gern mit den Plakaten abgab.
Mit Konrad Stähler verliert der Lüner SV nicht nur einen engagierten Ehrenamtlichen, sondern auch eines seiner letzten „wandelnden Geschichtsbücher“ des Vereins. Wer etwas über zu den Spielen und zum Geschehen der vergangenen Jahre des Lüner SV wissen wollte, Stähler war immer der richtige Ansprechpartner.
Stähler war seit dem 1. Januar 1950 beim Lüner SV eingeschrieben und hatte damit mit 68 Jahren die längste Mitgliedschaft bei den Rot-Weißen.
Stähler wurde 1958 in der schräg gegenüber seinem Wohnhaus an der Cappenberger Straße liegenden damaligen Gaststäte Haus Otto vom damaligen LSV-Präsidenten Hans Schäfer als das damals wohl jüngste Vorstandsmitglied mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Gold folgte 1979. Seit 1987 ist er Ehrenmitglied.
Stähler entstammt einer Fußballer-Familie, die den Lüner SV mit prägte. Vater Paul kickte schon vor seiner Einberufung 1939 für einen der Vorgänger des LSV. Er kam erst 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurück, war dann Jugend- und Schülerleiter, 2. Kassierer und Sozialwart. Und er brachte seine drei Söhne, Konrad, Hansjosef (Jahrgang 1937) und Siegbert (1943) zum LSV-Fußball.
„Wir haben uns am Tag vor seinem Tod noch wie immer über Fußball und den Lüner SV unterhalten“, so Siegbert Stähler. Ausgerechnet am 23. März als der jüngere Bruder Siegbert 75 Jahre alt wurde, starb der zehn Jahre ältere Konrad. Die lang ersehnte Rückkehr in sein Stadion Kampfbahn Schwansbell zu seiner LSV-Ersten war ihm nicht mehr vergönnt. Alle werden seine Anrufe während des Spiels ins Stadion „Wie steht es denn?“ vermissen.
Der Lüner SV trauert Stählers Ehefrau Ursula und den beiden Töchtern mit deren Familien. Die Beisetzung ist am Donnerstag , 29. März, um 11 Uhr auf dem Kommunalfriedhof Cappenberger Str. Bernd Janning

Konrad Stähler war ein LSVer mit Herz und Seele. Riesig freute er sich, als er im Sommer 2016 nach der Meisterschaft der  ersten Mannschaft auch ein Westfalenliga-Aufstiegsshirt bekam. Repro Janning
Der LSV-Vorstand in den 80er Jahren mit Günter Teuteberg,  Horst Laschinski, Eugen Rausch, Ernst Hüning, Friedrich Bach, (u.) Konrad Stähler, Hermann Horn und Heinz Schlüsener. Mit Stähler starb jetzt das vorletzte Mitglied dieses einstigen Vorstandes.Repro Janning
Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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