Lüner SV feiert Sonntag gegen Neheim Heimpremiere
Von Bernd Janning
Lünen. In einem interessanten Vorbereitungsspiel stehen sich am Sonntag (26. 1. 20) im Stadion Kampfbahn Schwansbell mit dem Lüner SV und dem SC Neheim zwei der bekanntesten Traditionsvereine Westfalens gegenüber. Der Lüner SV will die letzten Seuchenmonate vergessen machen, will endlich wieder in die Erfolgsspur kommen.
Wie schon in den Jahren zuvor, treffen hier zwei Klubs aus der Westfalenliga gegenüber. Das war schon 1981 so, als der LSV Meister wurde, Neheim den dritten Platz belegte.
Heute sind beide Vereine Spiegelbild einer Liga, in der eigentlich jeder jeden schlagen kann. Die beiden Kontrahenten am Sonntag haben dies in dieser Saison schon vorgemacht. Im Hinspiel, der ersten Begegnung dieser Serie, gewann der LSV, noch von Marc Woller gecoacht, zuhause durch ein spätes Tor (83.) von Noel Lahr mit 1:0. Mit dem gleichen Ergebnis endete das Rückspiel. Da lochte aber Oliver Busch für den SCN früh (12.) zum „goldenen Tor ein.
Der Lüner SV fand auch nach 18 Punktspielen und mit dem Sportlichen Leiter Christian Hampel als neuem Trainer nicht den Weg nach oben. Dem fünften Platz nach drei Spielen folgte der Absturz mit 13 Punkten und 29:36 Toren auf Rang 13. Neheim um Trainer Alexander Bruchhage machte es genau umgekehrt. Von Platz 13. kletterten die Sauerländer inzwischen mit 29 Punkten und 39:21 Toren auf Rang fünf.
Von den letzten zwölf Spielen gegeneinander gewann Neheim bei insgesamt 17:11 Toren sechs, verlor drei, spielte dreimal remis. Ist bei den Lüner Löwen Johannes Zottl mit 15 Toren bester Schütze, so ist die beim SCN Gianluca Greco mit neun Treffern.
Während die Lüner bis nur ihr Testspiel beim Oberligisten TuS Ennepetal (1:1, Matthias Göke Eigentor, Milan Sekulic ) ordentlich über die Bühne brachten, verlor Neheim den Test beim Oberligisten Holzwickeder SC mit 2:3 (Greco, Ibrahima Camara), überrannte aber auch den Sechszehnten der Landesliga, SV Hilbeck, mit 10:0 (Greco 3, Busch 2, Riad Xhaka 1, Rejkan Zekovic 4). Gegen Hilbeck testet er LSV zuhause am Freitag, 31. Januar, um 19.30 Uhr.
Wie in Lünen immer noch von glorreichen Regional- und Oberliga-Zeiten geschwärmt wird, erinnert sich Neheim, der Gründung 1908 folgten mehrere Fusionen, noch gerne an das Spieljahr 1960/61. Damals wurden die Profis von Borussia Dortmund mit 2:1 aus dem Westdeutschen Pokal geworfen.
Während Lünen zuletzt bei den Hallenspielen in der Lippestadt und in Dortmund stolperte, landete Neheim bei der 43. Arnsberger Stadtmeisterschaft der Sieg, zum dritten Mal in Folge.
Sonntag hofft Trainer Hampel, bei den Rot-Weißen wieder auf ein größeres Ausgebot. Geplant wird auch mit Rückkehrer Talha Temur und den beiden neuen Abwehrspezialisten Marcel Milosz (SC Wiedenbrück) und Robin Gordon (SV Brackel).
Achtung! Anpfiff ist schon um 14.30 Uhr. Das Klubhaus - Kaffee und Kuchen - und die Verpflegungsstände im Stadion sind geöffnet.
©textfotojanning 2019
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.