LSV zweimal spitze, doch wieder die Regionalliga verpasst

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Von Bernd Janning

Lünen. Das Coronar-Virus legt (fast) alles still. Auch im Fußball. Das gibt uns in der heimischen Quarantäne aber auch Muße, uns an die glorreichen Zeiten des Lüner SV zu erinnern. Wir haben im Archiv geblättert.
Gestartet sind wir mit Berichten aus der der ersten Regionalliga-Saison 1963/64. Der Lüner SV 1963 gehörte zu den Gründungsmitgliedern dieser Klasse, die damals zusammen mit der 1. Bundesliga entstand. Doch die Rot-Weißen mussten sofort wieder absteigen.

Drei Jahre dauerte es, bis das Team aus Schwansbell wieder in die Regionalliga, die lange zweithöchste deutsche Spielklasse, zurückkehrte. Ein steiniger Weg. Heute berichten wir von den ersten beiden guten, aber vergeblichen Jahren in der Westfalenliga.

Lüner SV, Saison 1964/65, Westfalenliga 2 - Platz 2

Der Lüner startete in die Westfalenliga-Saison 1964 als Hausherr in der Kampfbahn Schwansbell mit (v. l.) Adolf Reißmann, Helmut Niechzial, Klaus Pritz, Friedhelm Düsenberg, Winfried Rachuba, Hans Bradatsch, Hans-Joachim Wendhofen, Karl-Heinz Unger, Josef Gugolka, Manfred Grünewald und Dieter Bongartz. Repro Janning

Der Abstieg wurde gut weggesteckt. Platz zwei in der Westfalenliga Gruppe 2 sprach für sich.
Der Neuaufbau begann. Ersetzt werden mussten mehrere Stammspieler. Walter Liebich schloss sich Hessen Kassel an. Josef Vogler stand für den späteren Bundesligisten Waldhof Mannheim im Tor.
Den Vierkampf um die Tabellenspitze entscheid der heutige 2.-Ligist VfL Bochum mit Rang eins für sich. Auf den Plätzen folgten Lüner SV und RSV Meinerzhagen. Ja, immer wieder diese Sauerländer kreuzten den Weg der Lüner Löwen. In der letzten Saison sicherten sie sich mit gesundem Vorsprung vor dem LSV in der aktuellen Westfalenliga, heute nur noch 6. Klasse, den Titel und Oberliga-Aufstieg.
1965 gewannen die Lüner das vorletzte Punktspiel der Saison in Meinerzhagen verdient mit 3:1. Grünewald besorgte das 1:0, „Stoppel“ Reißmann per Kopfball das 2:0. Rieke glückte per Foulelfmeter das 1:2, t stellte mit Eigentor den Endstand her.
Übrigens: Für Klassenkonkurrent TuS Eving-Lindenhorst spielte damals der spätere LSV Trainer Kalla Wepner.

Lüner SV, Saison 1965/66, Westfalenliga 2 - Platz 3

Erfolgstrainer Werner Nagerski übernahm die Mannschaft erneut. Im zweiten Jahr nach dem Abstieg belegten die Rot-Weißen in der Westfalenliga Gruppe 2 den dritten Rang. Mit Beginn der Serie lagen sie vorn in der Tabelle.
Auch damals ging es gegen Meinerzhagen. Das Hinspiel in Schwansbell wurde mit 3:1 gewonnen.
Die Zuschauer strömten wie einst in der Regionalliga. 7000 sahen das 2:2 des LSV, der teils in der Tabelle abgerutscht war, beim späteren Meister SSV Hagen. Der eigene Aufstieg war um Haaresbreite verpasst worden.
Auch der TuS Eving war wieder Gegner. Dort kickte auch Amateur-Nationalspieler Dieter Zorc, später Libero im Regionalliga-Team des LSV und zweimal Trainer der Rot-Weißen.
Anbei 26 Seiten mit damaligen Spielberichten aus dem damaligen Fach-Magazin „Fußball-Sport“

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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