LSV-Torwart Mitch - ein Josch kommt selten allein
Von Bernd Janning
Lünen. Ein Josch kommt selten allein. Wenn Torwart Michel „Mitch“ Josch beim Fußball-Westfalenligisten Lüner SV zum Aufgebot gehört, sind seine beiden eifrigsten Unterstützer stets auf der Tribüne in Schwansbell, aber auch bei Auswärtsspielen, zu sehen: Großvater Werner Josch und Vater Andreas.
Opa Werner stand schon in seiner polnischen Heimat im Fußballtor. „Da gab es eine 1., 2. und 3. Liga. Ich habe in der Klasse darunter in der A-Klasse, der höchsten für Amateure, gespielt!“ erzählt der sehr agile Sportfan, von dem man nicht glauben will, dass er im Oktober 78 Jahre alt wird.
Papa Andreas, genannt „Joschi“, ist 54 Jahre jung. Er kam nach seinem Vater, erst 1989 nach Deutschland. Zwischen seinem 17 und 23 Lebensjahr spielte er mit einem Profivertrag in der 1. polnischen Liga, war ab 1989 beim LSV Volleyball aktiv. Nach seiner ersten Knieoperation stieg er bei den Damen der Rot-Weißen wieder als Trainer ein, führte diese in die Verbandsliga. Jetzt hatte er schon seine zweite Knie OP und ist derzeit nicht als Trainer aktiv.
Wann und wo bist du geboren?
Am 16. März 1994 in Lünen.
Wer spielt in deiner Familie noch Fußball?
Zurzeit spielt keiner mehr aktiv.
Was waren deine bisherigen Vereine?
Grün-Schwarz Cappenberg Minis bis C Jugend)
VfB Waltrop U15 bis U17)
TSC Eintracht Dortmund zwei Jahre U19
SSV Mühlhausen-Uelzen 2013 bis 2014)
Seit 2014 Lüner SV
Mit wem hast du Meisterschaften gefeiert, bist du aufgestiegen?
Mit dem LSV von der Landesliga in die Westfalenliga.
Was ist deine Lieblingsposition?
Torhüter, aber unter Freunden spiele ich immer im Feld.
Wie kam es zum zweiten Wechsel zum Lüner SV?
Ich musste für ein halbes Jahr aussetzen, da ich beruflich zu oft unterwegs war in dieser Zeit. Danach kamen der LSV und ich wieder ins Gespräch. Wir einigten uns auf eine weitere Zusammenarbeit.
Über deinen Beruf bist du doch auch dem Fußball verbunden?
Ich spiele auch in der Nationalelf der Bundeswehr. Deren beste Fußballer treffen sich nur alle paar Monate. Weil alle über ganz Deutschland verstreut sind, sind mehr Termine nicht möglich. Es stehen Trainingslager und Testspiele gegen gute Gegner ab der Verbandsliga aufwärts an. Für dieses Jahr hatte ich als Torwart schon eine Einladung zu den Qualifikations-Spielen für die Weltmeisterschaft vorliegen. Aufgrund von Corona ist das jetzt auf nächstes Jahr verschoben. Die Weltmeisterschaft wäre dann 2021 in Ägypten gewesen. Vermutlich findet diese jetzt 2022 statt.
Hast du beim LSV für ein oder zwei Jahre zugesagt?
Für ein Jahr.
Was erhoffst du dir beim Lüner SV?
Ich kenne nur sehr wenige Vereine in der neuen Liga. Daher ist es sehr schwer einzuschätzen, wo die Reise hingeht. Unser Kader hat aber eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern und ich geh davon aus, dass wir oben mitspielen werden. Auf lange Sicht sollte die Oberliga das Ziel sein.
Was ist dein Lieblingsverein?
Borussia Dortmund.
Was ist dein Lieblingsspieler?
Zurzeit habe ich keinen Lieblingsspieler. Damals hat mich der spanische Torwart Iker Casillas in seinen jungen Jahren beeindruckt.
Was ist dein Lieblingsessen?
Polnische Küche.
Was ist dein Lieblingsgetränk?
Zu einer kalten Cola würde ich wohl nie nein sagen.
Was ist deine Lieblingsmusik?
Mich interessieren verschiedene Musikrichtungen.
Was ist dein Lieblingsauto?
Audi fand ich schon immer gut.
Hast du andere Hobbys außer Sport?
Ich reise gerne und unternehme viel Zeit mit Freunden und Familie.
Was ist/war ein schönes Erlebnis im Fußball?
Der Aufstieg mit dem LSV und die Hallenstadtmeisterschaft in Dortmund zu gewinnen.
Was ist/war ein weniger schönes Erlebnis im Fußball?
Mit Eintracht Dortmund am letzten Spieltag den Aufstieg in die Bundesliga verpasst.
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
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