LSV-Platzwart, Haus- und Grillmeister - Dieter Marschang wird 70

Dieter und Astrid  Marschang, attestiert von den beiden Wächtern der Sportanlage, Schäferhündin „Yassi“ Jasmine und den Kangal-Hirtenhund, den Rüden Pascha. Foto Janning
  • Dieter und Astrid Marschang, attestiert von den beiden Wächtern der Sportanlage, Schäferhündin „Yassi“ Jasmine und den Kangal-Hirtenhund, den Rüden Pascha. Foto Janning
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Von Bernd Janning 

Lünen. Er machte eine Lehre als Tankwart, wurde dann Dachdecker. Heute ist er Platz-, Haus- und Grillmeister bei den Westfalenliga-Fußballern des Lüner SV. Die Rede ist von Dieter Marschang. Am heutigen Montag (11. 5.) feiert der fit fidele Radsportler und Läufer seinen 70. Geburtstag.

Geboren wurde er auf dem Lande, im Berenbrock in Lüdinghausen. Als er einschult wurde, fand sein Vater Arbeit auf dem damaligen Lippewerk in Lünen. Das Leben ging in einer Werkswohnung des Unternehmens in Lünen weiter.

Und es begann um das zehnte Lebensjahr eine kurze Fußball-Karriere. „Ich spielte beim VfB 08 Lünen, der noch auf dem ehemaligen Platz am Triftenteich beheimatet war. Zuerst war ich Rechtsaußen, dann stand ich im Tor“, erzählt Marschang. „Als ich mit 14 oder 15 Jahren meine Lehre als Tankwart machte, war es mit dem Kicken vorbei.“

Marschang wurde Dachdecker bei der ehemaligen Lüner Firma Homogenol. „Das für 33 Jahre, bis der Chef aus Altersgründen aufhörte, uns aber noch neue Jobs besorgte.“

Das Geburtstagskind deckte dann für eine Firma mit Sitz in Duisburg Dächer. Bis er mit 60 einen Arbeitsunfall hatte. Zwei Jahre später ging er in Rente, wohnte in Selm.

Als die Fußballer des Lüner SV einen neuen Platzwart suchten, trat er vor acht Jahren im größten Stadion der Stadt Lünen, in der Kampfbahn Schwansbell, an. Als dort der alte Kabinentrakt abgerissen und auch die durch Brandstiftung mitgenommene Hausmeisterwohnung renoviert worden war, zog er mit seiner Frau Astrid auf die Sportanlage um.

Ihm obliegt die Pflege der gesamten städtischen Anlage, fast 30.000 Quadratmeter - der LSV ist „nur“ Hausherr - pflegt den Naturrasen im Stadion und den Kunstrasen auf dem Nebenplatz, bildet sich in Seminaren zu diesen Arbeiten weiter.

Er ist nicht nur Platzwart, sondern auch Hausmeister in der Anlage. Sonntags zu den Spielen der ersten Mannschaft steht er am Grill, verkauft den Fans Würstchen und Pommes. Gleichzeitig steht Astrid, mit der er seit 34 Jahren verheiratet ist, hinter dem Tresen im Clubhaus.

Das Geburtstagskind: „Wenn der Verein es möchte, mache ich den Platzwart und Hauswart weiter, solange ich gesund bin! Wir wohnen hier ideal. Es ist nah zu Stadt, gleichzeitig vor und nach dem Spiel- und Trainingsbetrieb sehr ruhig. Der Schwansbeller Wald liegt direkt vor der Haustür. Dorthin können wir immer morgens und abends mit unseren beiden Hunden gehen. Das ist eine feine Sache.“

Was findet Marschang an seinen Job so gut? „Das Vereinsleben hier. Wir haben neue Leute kennengelernt, neue Freundschaften geschlossen. Man kommt prima mit dem Vorstand, den Trainern, auch aus der Jugend, und vor allen mit den Altherren, aus.“

Und was wünscht sich der Mann, der regelmäßig läuft, ins Fitnessstudio nach Alstedde geht und das Radfahren er ist Mitglied im Radsportverein Lünen Lippe 23, zu seinen Hobbys zählt, außer viel Gesundheit? „Der Lüner SV soll eine bessere Saison haben als die aktuelle. Sportlich sollten sich da mit der Zeit einige Wünsche erfüllen lassen.“

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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