LSV-Duo und Wethmar gerettet - Alstedde aufgestiegen?

Von Bernd Janning

Lünen. Die Corona-Krise fordert die Fußballer und deren Funktionäre zum Handeln heraus. Wie wird die Saison beendet? lautet die noch unbeantwortete Gretchen-Frage. Wird diese beantwortet, könnte dies für den Lüner SV mit beiden Senioren-Teams und Wethmar in Sachen Abstieg von Vorteil sein. Gleiches gilt auch für BW Alstedde in der Kreisliga in Sachen Aufstieg. Schwieriger wird es dort für SG Gahmen und VfB 08 Lünen.
Jetzt brachte der Fußball- und Leichtathletik-Verband (FLVW) neue Bewegung ins Spiel. Alle Vereine von der Kreisliga D bis zur Oberliga, auch die zehn Klubs in Lünen, erhielten am gestrigen Freitag vom Verband einen Fragebogen.
Vier Möglichkeiten, die Saison zu beenden, wurden aufgezeigt. Die Vereine sollen ankreuzen, welche sie für die beste halten. Der Verband will sich an diesem Stimmungsbild orientieren, bis zum 23. April einen Lösungsvorschlag machen. Diese wäre rechtskräftig, wenn anschließend das FLVW-Präsidium und die Ständige Konferenz mit allen Kreisvorsitzenden zustimmt.
Der erste Vorschlag ist die Annullierung der Saison 2019/20. Es gebe keine Auf- und Absteiger. Der Lüner SV zum Beispiel hätte in der Westfalen- und Bezirksliga mit seinen ersten beiden Seniorenteams den Klassenerhalt geschafft.
Der zweite Vorschlag, nur die Hinrunde zu werten, käme A-Ligist BW Alstedde entgegen. Als mit 38 Punkten Erster der Hinserie würde er aufsteigen. Der VfB 08 Lünen (29 Punkte) hätte sich für ein eventuelles Aufstiegsspiel qualifiziert. Aus dem Rennen wären die SG Gahmen als Dritter mit 27 und der SV Preußen 07 als Fünfter mit 25 Punkten. Es würde kein Team absteigen. Auch hier wäre in der Bezirksliga die Zweite des LSV gerettet, wie auch der TuS Westfalia Wethmar und der Holzwickeder SC II. Nicht nachdenken muss der BV Brambauer. Er ist mit seinem Platz im Mittelfeld jenseits von Gut und Böse.
Der dritte Vorschlaglautet Abbruch der Saison nach jetzigem Tabellenstand. Hier wären nur die Teams Absteiger, die in der Saison ihre Mannschaften zurückgezogen haben. Der LSV hat Glück, dass er einen zwischenzeitlich geplanten Rückzug seiner Zweiten nichtvollzog.
Alstedde wäre dann als Erster mit 48 Punkten aufgestiegen. Gahmen käme mit 40 Punkten in ein Entscheidungsspiel. Klar benachteiligt wäre der VfB Lünen als Dritter mit 38 Zählern, da er mit 18 Spielen eines weniger als Gahmen hat. Würde der VfB das 19. Spiel gewinnen, würde er auf 41 Punkte kommen und an der SGG vorbeiziehen.
Der vierte Vorschlag ist, die Spielzeit ab Herbst fortzusetzen. Damit hätten zwar alle Teams Chancengleichheit. Doch nicht nur die aktuelle Saison wäre dann zerstückelt. Auch bei der Serie 2020/21 würde die Spieltagsplanung schwieriger. Ungelöst ist auch die Frage der Vertragsverlängerungen der Spieler über das aktuelle Spieljahr hinaus.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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