LSV-Coach Hampel: Keiner geht, keiner kommt - Wir sind gut besetzt!

Die Vorstellung von Torhüter Jörg Lemke, vormals BV Brambauer, im letzten Sommer mit Vorsitzendem Imdat Acar (l.) und Trainer Christian Hampel. Foto Janning
  • Die Vorstellung von Torhüter Jörg Lemke, vormals BV Brambauer, im letzten Sommer mit Vorsitzendem Imdat Acar (l.) und Trainer Christian Hampel. Foto Janning
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Von Bernd Janning

Lünen. Am 31. Januar endet die Winter-Wechselfrist im Fußball. Herrscht sonst auch bei den Amateuren beim „Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel“ reger Betrieb, so setzte die Corona-Pandemie jetzt alles auf Sparflamme.

Wie viele Trainer und Sportliche Leiter verkündet beim Westfalenligisten Lüner SV auch Christian Hampel: „Bei den Wechseln tut sich nichts! Wir haben keine Not, jemand neu zu verpflichten. Nach und nach kehren alle Verletzten zurück. Dann steht unser Team.“

Nur, wann dieses wieder trainieren und spielen kann, steht nach dem zweiten Lockdown mehr und mehr in den Sternen. Hampel: „Im Dezember dachte ich noch, es ginge Januar, Februar wieder los. Jetzt kann es sogar sein, dass die Saison ganz und ohne Wertung abgebrochen wird!“

Wird weiter gespielt, zum Bespiel um 50 Prozent aller Begegnungen zu absolvieren, die dann nach Regelwerk des Verbandes auch Auf- und Abstiege bedeuten würden, hätten die Rot-Weißen in der Gruppe 1 der Westfalenligisten die schlechtesten Karten.

Die Lüner Löwen haben unter den insgesamt 18 Teams dieser Klasse bisher bis zu Absetzungen nur fünf Spiele absolviert. Neun Mannschaften konnten sieben Mal antreten, acht, darunter die Spitzenteams FC Preußen Espelkamp und Spielvereinigung Erkenschwick, sogar achtmal.

Für die Mannen um Trainer Hampel bleibt also Mehrarbeit, während der große Rest mehr oder weniger gelassen zuschauen kann.

Leichter wird es auch nicht, wenn der Lüner Coach mit dem privaten Lauftraining seiner Spieler zufrieden ist. „Die sind fleißig, vielleicht auch, weil es ihnen sonst zu langweilig wird!“ kontrolliert er immer die Trainingsergebnisse.

Hampel will, in Abstimmung mit dem Vorsitzenden Imdat Acar, jetzt schon mit der Planung der Saison 2021/22 beginnen. „Das können wir mit Ruhe machen. Wir haben das Glück, dass wir im letzten Jahr viele Spieler langfristig gebunden haben. Mit denen, mit denen wir verlängern möchten, müssen wir jetzt sprechen. Wenn wir es wegen der Corona-Krise nicht im persönlichen Gespräch, wie ich es bevorzuge, machen können, muss dies eben telefonisch geschehen,“ so Hampel. Und dieser bricht einmal mehr eine Lanze für seine Truppe: „Wir müssen doch feststellen, dass es sehr schwer ist, nach nur fünf Spielen die Leistung und das Können aller Neuzugänge fair zu beurteilen!“

Von den alten Stammspielern hat Kapitän Matthias Drees im Sommer 2020 für drei Jahre verlängert. Damals sagten Noel Lahr, Meris Memic, Daniel Mikuljanac, Gianluca Reis, Felix Rudolf, Milan Sekulic für zwei Jahre zu. Für die gleiche Zeit gaben auch von den Neuen Luca Frenzel, Jörg Lemke und Amer Masic ihr Ja-Wort.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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