Iserlohn gegen Lünen: Das Treffen der Spielertauscher

Von Bernd Janning

Lünen. Kommt er? Oder kommt er nicht? Der erste Auswärtspunkt, wenn nicht sogar erste Auswärtssieg des Westfalenligisten Lüner SV im zweiten Spiel der noch taufrischen Saison auf des Gegners Platz beim FC Iserlohn?
Wenn das Punktspiel Sonntag im Hemberg-Stadion (58636 Iserlohn, Immermannstr. 10) angepfiffen wird, stehen sich zwei Traditionsteams Westfalens gegenüber, die mit Beginn dieser Spielzeit Spieler wie auch Führungspersonal untereinander ausgetauscht haben.
Von der Lippe ins Sauerland wechselten Trainer Mario Plechaty mit seinem Sohn Sandro als Co, Torwart Marvin Raab sowie die Feldspieler Davut Denizci, Adjany Ibeme, Hikmet Konar und Lars Rustige.
Von Iserlohn nach Lünen nach sechs Jahren zurück kehrten Trainer Christian Hampel, Torwart Daniel Dreesen und Abwehrspieler Philipp Herder. Hampel war als Trainer Vorgänger von Plechaty beim LSV, ist dort jetzt Sportlicher Leiter. Mit dem Duo aus Iserlohn kamen die Abwehrspieler Dominik Deppe und Sascha Ernst sowie Torjäger Johannes Zottl.

Iserlohn bestritt bisher nur zwei Spiele, verlor den Heimauftakt gegen Hordel 0:2, holte aber durch den Treffer des Ex-Lüner Konar in Wickede ein 1:1. Der LSV feierte mit 1:0 und 2:1 über Neheim und Hassel zwei glückliche Siege, verlor dazwischen in Sinsen 2:3.
In den letzten sechs Spielen gegeneinander glückte dem LSV gegen den FCI kein Sieg. Vier Niederlagen und zwei Unentschieden bei 3:9 Toren zeigen, wo bei den Rot-Weißen um Trainer Marc Woller Nachholbedarf ist.
Ausfälle gibt es Sonntag auf beiden Seite. Rustige mit Schulterverletzung, Herder (Kreuzband), Volkan Ekici (Wade) und Emre Yilmaz (Bruch Schultereckgelenk). Das Lüner Tor wird weiter der zuletzt überzeugende Michel Josch hüten.
Dreesen steht schon Samstag um 16.30 Uhr am Gretelweg in Dortmund im Kasten, wenn Absteiger VfL Kemminghausen den Bezirksliga-Aufsteiger Lüner SV II empfängt. In wie weit die Lüner sich aus ihrer Ersten gegen das Team um dessen Förderer, Ex-Borussen, Weltmeister und heutigen Akteur des 3.-Ligisten Uerdingen, Kevin Großkreutz, verstärken, muss sich zeigen.