Helfende Hände: Die LSV-Therapeuten Eva-Maria Till und Robert Goelzner
Von Bernd Janning
Lünen. Helfende Hände. Wie wichtig diese sind, weiß bis in die Kreisliga D inzwischen jeder Verein. Doch der „Mann mit dem Koffer mit viel Eis“, der „Masseur“, wird, je höher die Spielklasse ist, von ausgebildeten Profis abgelöst.
Robert Goelzner heißt beim Westfalenligisten Lüner SV der zuständige Fachmann. Er verlängerte jetzt um eine zweite Saison. „Wir haben im ersten Jahr viel Spaß gehabt, sind gut aufgenommen worden. Jetzt tritt der Inhaber der Fachpraxis Therapeutica vom Kiebitzweg 23 im Lüner Norden mit vielen neuen Ideen im Sani-Koffer an.
„Seit vier Jahren bin ich im Bereich der Sporttherapie , der medizinischen Fußpflege, Fußgesundheit und Präventionsarbeit tätig. Im August 2018 habe ich meine Qualifikation mit dem Staatsexamen in der Podologie erweitert. Erste Erfahrungen im Gesundheitswesen habe ich im Klinikbereich sowie im Rettungs- und Krankentransportdienst gesammelt.“
Unterstützt wird Goelzner bei seiner Arbeit von seiner Partnerin Eva-Maria Till, die seit über 20 Jahren Physiotherapeutin ist. Zum Team gehört auch seit längerer Zeit die freiberufliche Mitarbeiterin Berenike Brügmann, ebenfalls Physiotherapeutin.
Der 41 Jahre alte Sporttherapeut: „Wir bieten als Leistungen Bereiche der Sporttherapie (Sporttherapeutisches Wissen und funktionelle Bewegungslehre werden mit emotionaler Intelligenz verbunden), Podologie (medizinische Fußpflege), Physiotherapie (früher Krankengymnastik) und der Kinesiologie (ganzheitliche Methode, die Gesundheit zu verbessern, Stress abzubauen, Leistungsfähigkeit zu erhöhen und Blockaden zu lösen) an. Wir haben ein gutes Netzwerk mit Ärzten aufgebaut, die für weiterführende Untersuchungen zur Verfügung stehen.“
Einsatzgebiet ist neben der Praxis mit den Tätigkeitsfeldern der Podologie und Physiotherapie in Kliniken und sozialen Einrichtungen natürlich der Sportplatz. Dieser heißt beim Lüner Kampfbahn Schwansbell. Und Goelzner und Till stehen mehrfach in der Woche bereit, um die meist mindestens zwei Dutzend Spieler zählende Truppe jederzeit einsatzbereit und fit für den Spielbetrieb zu halten.
Goelzner: „Für die neue Saison gibt es neue Trainingsansätze. Was mich freut ist die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainerteam. Meine Partnerin wird mich dabei noch mehr unterstützen. In Absprache mit Marc Woller und Christian Hampel als neuem Trainer und neuen Sportlichem Leiter wollen wir zu neuen Serie den Spieler zusätzlich einmal die Woche eine vorsorgende Betreuung anbieten. Dazu werden neben individuellen Trainingsplänen auch der Besuch eines Fitnessstudios oder andere Trainingseinheiten ohne den Ball gehören.“
„Mit solchen Ansätzen gehen wir neue Wege,“ erzählt Goelzner. Dabei werden Namen von Spielern genannt, wie Marcel Ramsey, die gut bei der Behandlung mitziehen, oder Daniel Mikuljanac, der mit zwei Kreuzbandrissen fast zwei Jahre ausfiel, jetzt bei seinen ersten drei Einsätzen schon drei Tore erzielte.
Goelzner weiß aber auch, dass es Spieler gibt, die nicht auf die Behandlung eingehen und warnt: „Wer nicht mitzieht, dem geht es nicht besser. Es bleibt höchstens beim alten Zustand. Es wird oft noch schlechter.“
Er vergleicht seine Arbeit mit der des Trainers. „Wenn der Coach seine Spieler auffordert, in einer freien Trainingseinheit eine Laufeinheit zu machen, sind die fit, die sich daran halten. Wer sich weigert, wundert sich nach der ersten starken Belastung, dass ihn sein Körper schnell muskuläre Probleme aufweist.“
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.