Göke wie einst Hrubesch - Ein Kopfball-Ungeheuer

Fußball-Westfalenliga 2
Lüner SV - FC Lennestadt 3:3 (0:2) - Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Für den Lüner SV ist dies am ersten Advent wirklich eins. Und an dieses wollten bis zehn Minuten vor dem Abpfiff durch Schiedsrichter Philip Dräger aus Bielefeld die meisten Fans nicht glauben.

Lünen startete gut, nutzte einmal mehr seine Chancen nicht. Und, wie heißt es so schön, wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu. Zwei Lüner Treffer wurden nicht gegeben. Warum war das ein Foulspiel, wo war das eine Abseitsstellung?“ rätselten in der winterlichen Kälte die LSV-Fans auf der Tribüne. Wo viele einen Elfmeter für Lünen sahen, wurde dieser nicht gegeben.

Wie aus dem Nichts kam Lennestadt zum 1:0. Kurz nach der Pause fiel das dritte Gegentor. Einmal wurde die Abwehr gut ausgespielt. Daniel Dreesen konnte nicht mehr parieren, wehrte einem den Ball unglücklich ab und war beim Nachschuss glücklos.

LSV-Trainer Christian Hampel reagierte, stellte den kopfballstarken Matthias „Jürgen“ Göke nach vorn. Irgendwie erinnert Göke, der auch schon beim Hammer SV spielte, nicht nur von seinem Kopfball-Können an den früheren Nationalspieler Horst Hrubesch aus Hamm.

Weiter wurde Ex-Profi Mehmet Kara wurde eingewechselt, der wieder mit Übersicht und Schnelligkeit überzeugte. Kara hatte zwar Montag und Dienstag mit trainiert, rückte dann aber mit erneuten Knorpelproblemen im rechten Knie aus dem Kader. Als er dann mitbekam, wie dünn die Lüner Besetzung war, stellte er sich kurzfristig doch noch als Notnagel zur Verfügung.

Knisternd vor Spannung wurden die letzten zehn und die fünf Minuten Nachspielzeit. Torjäger Johannes Zottl lochte per Elfmeter zum 1:3 ein. Dann war Göke zweimal in der 88. und 89. Minute zur Stelle.

Zum „Einer geht noch!“, also der Treffer zum siegreichen 4:3, hatten noch beide Konkurrenten ihre Chance.

Coach Hampel: „Wir haben Moral gezeigt. Aber an unserem Abwehrverhalten müssen wir noch arbeiten!“ 25:30 Tore sprechen gegen die Rot-Weißen. Da Iserlohn mit Ex-LSV-Coach Mario Plechaty gegen Sinsen 0:0 spielte und mit 15 Punkten auf Rang 12 bleibt, verließen die Lüner mit jetzt 13 Zählern nicht Rang 13. Als Vierzehnter hat aber auch Gerlingen 13 Punkte, steht mit dem schlechteren Torverhältnis aber auf dem Relegationsrang. Wickede (12), Sodingen (12) und Hassel (5) besetzen die drei Abstiegsränge. Weiter geht es für Lünen am 8. Dezember in Wiemelhausen, das sich 4:0 in Wickede durchsetzte und im letzten Spiel des Jahres am Samstag, 14. Dezember, in Neheim, das jetzt in Hordel 1:2 verlor.

LSV: Daniel Dreesen - Gianluca Reis, Felix Rudolf, Matthias Drees, Marcel Ramsey, Sascha Ernst, Fabian Pfennigstorf, Ali Bozlar (75. Mehmet Kara), Dominik Deppe, Matthias Göke, Johannes Zottl - Trainer: Christian Hampel

FCL: Kevin Schulte - Christoph Hebbeker, Daniel Schmidt, Lukas Völmicke, Moritz Thöne, Samuel Eickelmann (72. Marvin Gouranis), Venhar Bivolaku (81. Maurice Dobbener), Christian Schmidt (68. Marco Holtermann), Nils Hochstein, Florian Friedrichs (83. Andre Friedrichs), Steffen Hebbeker - Trainer: Jürgen Winkler

Tore: 0:1 (24.) Eickelmann, 0:2 (45.) Thöne, 0:3 (49.) F. Friedrichs, 1:3 (80.) Zoffl, 11m, 2:3, 3:3 (88. + 89.) beide Göke - Schiedsrichter: Philip Dräger Bielefeld, mit Niklas Skora + Marius Würtz ©textfotojanning 2019

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.