"Gefällt mir - Gefällt mir nicht" Die Bilanz der Lüner Fußballtrainer
BV Brambauer ist Vorletzter, ebenso der Lüner SV. Mit diesen Tabellenplätzen kann man sicher alles andere als zufrieden sein.
Das Gegenteil ist bei Westfalia Wethmar als Vierter der Bezirksliga der Fall. Doch wie fällt die Bilanz der Coaches eigentlich aus, frei nach Facebook: „Gefällt mir“ & „Gefällt mir nicht“? Dazu die Vorschau für den 7. Spieltag.
Der BV Brambauer darf zum Team von Trainer Marco Szczygiel SuS Langscheid/Enkhausen reisen (So, 15 Uhr). „Mit dem neuen Coach haben sie eine andere Spielweise als die altbekannte“, weiß Brambauers Trainer Marcus Reis über den Tabellenelften der Westfalenliga. „Sie versuchen mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Deren Umschalt-spiel muss gestoppt werden“, fordert der BVB-Trainer. Köse fehlt wegen der Ampelkarte aus der letzten Partie.
Gefällt mir: „Wir sind nie richtig auseinander genommen worden. Die Tatsache, dass die Mannschaft eine gewisse Qualität und Chancen hat, Spiele zu gewinnen.“
Gefällt mir nicht: „Die Umstände, wie es zu Aufstellungen und Spielen kommt. Nie war der Kader vollständig. Das bremst, die Dinge auf den Platz zu bringen und eine Stammformation zu finden.
Dazu haben wir einfach Pech, zwei reguläre Tore von uns wurden nicht anerkannt. Die wären für die Big Points wichtig gewesen. Aber jetzt müssen wir Ergebnisse erzielen, um eine positivere Rückbetrachtung zu ermöglichen.“
In der Landesliga empfängt der Lüner SV mit dem SV Wanne 11 als Tabellendritten einen dicken Brocken (So, 15 Uhr, Schwansbell). „Sie haben eine gute Offensive und gerade einen Lauf“, weiß LSV-Trainer Mario Plechaty. „Aber ich werde vor dem Spiel noch mit ein, zwei anderen Trainern telefonieren, um mehr Infos zu bekommen. So wie ich es immer mache.“
Positiv: Beim LSV schwinden die Personalsorgen. „Mit Stürmer Lorenz z.B. haben wir mehr Durchschlagskraft, auch wenn er nicht bei 100 Prozent ist, fängt er an. Er soll sich auspowern, kann ja ausgewechselt werden.“ Plechaty: „Es kommt so langsam, ich habe ein gutes Gefühl und Wanne ist ein Gegner, der uns gut tut, selbst spielt und uns so Räume eröffnet.“
Gefällt mir: „Die Reaktion des Teams. Es hat zweimal Rückstände aufgeholt. Die Mannschaft hat begriffen, dass es nur über Geschlossenheit geht.“
Gefällt mir nicht: „Das taktische Verhalten. Wir müssen besser verschieben, umschalten und schneller nach vorne spielen. Oft verschleppt das Mittelfeld das Spiel. Das Mittelfeld muss torgeiler werden.“
Westfalia Wethmar begrüßt den Vierzehnten SuS Kaiserau (So, 15 Uhr, Cappenberger See). Der Gegner ist laut Wethmars Coach Alex Lüggert „keine unbekannte Größe“. Mit Alex Berger hat das Team jedoch einen neuen Trainer. „Und ein paar relativ gute Spieler sind gegangen“, so Lüggert über Kaiserau. Zuhause will die Westfalia jedenfalls die kleinen Serien weiter ausbauen. Das Lüggert-Team ist seit einem Spiel ohne Gegentor und gewann zuletzt zwei Mal in Folge.
Fehlen werden die „Jungs vom Partykomitee“ (Lüggert): Sajonz, Helmus und Felsberg fahren zum Oktoberfest. Dafür ist der Rest einsatzbereit.
Gefällt mir: „Die Entwicklung des Teams. Es geht in die richtige Richtung.“
Gefällt mir nicht: „Meiner Meinung war es kein guter Start. Unabhängig vom Tabellenplatz hätten wir mit unseren Möglichkeiten durchaus erfolgreicher sein können. Wenn man es aus der Distanz analysiert, wäre auf jeden Fall bei zwei Spielen mehr drin gewesen. Mit meinem Co-Trainer Hüseyin Bulut werden wir uns intern damit beschäftigen, wie man das besser lösen kann. Vielleicht habe auch ich als Trainer das mit zu verantworten.“
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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