Ex-Profi Mehmet Kara kommt - Volkan Ekici zurück
Von Bernd Janning
Lünen. Im Kampf um den Oberliga-Aufstieg landeten die Westfalenliga-Fußballer des Lüner SV zwei spektakuläre Verpflichtungen. Mit dem Oberadener Ex-Profi Mehmet Kara (hier mit LSV-Vorsitzendem Imdat Acar) und Rückkehrer Volkan Ekici (derzeit in der Türkei) tragen ab der neuen Saison 2019/20 zwei Spielmachertypen das Trikot der Rot-Weißen.
Das Stadion am Römerberg des SuS Oberaden liegt nur einen langen Pass vom Stadion Kampfbahn Schwansbell des Lüner SV entfernt. Immer wieder profitierten auch die Rot-Weißen von der guten Nachwuchsarbeit der Grün-Weißen. Denken wir an die tollen sieben Jahre des LSV in der Regionalliga West zurück. Die Abwehr stand und fiel damals mit Manfred „Itti“ Grünewald 26 Spiele - 7 Tore - und „Eisenfuß“ Friedrich „Benno“ Düsenberg - 195 Spiele, 17 Tore.
Oberligist LR Ahlen war zuletzt der Verein des Oberadeners Mehmet Kara (*21. 11. 1983). 2003 verließ der Rechtsfuß, Mittelfeldmann und Linksaußen den SuS, lief er in der Türkei für Gaziantep BB (2. Liga, dritthöchste Klasse) auf, dann bis 2007 für Gazoantepspor (Süper Lig, höchste Klasse). Als nach einem Kreuzbandriss, trotz Vertrages, die Zahlungen ausblieben, kehrte er nach Deutschland zurück. Weiter ging es zum Oberligisten Hammer SV und dann das erste Mal von 2007 bis 2011 zum späteren 3.-Ligisten SC Preußen Münster, für 31 Spiele und drei Tore zum 2.-Ligisten SC Paderborn (11/12), Genclerbirligi Ankara (1. Liga, zweithöchste Klasse) ab 2013 wieder Münster, dann Münster II (17/18) und jetzt Ahlen waren die letzten Stationen.
In Ober-, Regional- und 3. Liga sowie in der Westfalenliga 1, wo die Zweite als Meister aufsteigt, bestritt der in Werne geborene Offensive und Spielmacher insgesamt 283 Spiele - 132 in der 3. Liga mit 18 Toren und 99 in der Regionalliga mit 20 Toren.
RW Ahlen und das Wersestadion kannte er noch aus seiner Zeit als Profi-Fußballer. „Jetzt freue ich mich auf den Lüner SV. Schwansbell kenne ich noch von früher, als es hier auf dem Nebenplatz noch Asche gab“, erklärte der dreifache Familienvater, der in Münster im Stadion an der Hammer Straße als „Memo“ und „Fußballgott“ Liebling der Fans war. Der Dribbler war nach mehreren Spielzeiten in Münster aussortiert worden, verbrachte ohne Muren sein letztes Jahr in der Westfalenliga-Zweiten der Münsteraner.
Schon vor einem knappen Vierteljahrhundert hätte der Lüner SV ihn entdecken und verpflichten können. Erst heute beginnt eine für beide Seiten hoffentlich eine erfolgreiche Liaison.
Dass der 35jährige noch topfit ist, bewies er jetzt in Ahlen. Er bestritt für den Tabellenneunten 28 Spiele, schoss zwei Tore. Im letzten Spiel der Saison, beim 5:2 über den TuS Ennepetal, war er über volle 90 Minuten dabei.
Volkan Ekici (*23. 3. 1991), in Lünen geboren und aufgewachsen, schloss sich im Juni 2016 erstmals dem Lüner SV. Er spielte von 2000 bis 2010 in der Jugend von Borussia Dortmund, dann für Besiktas Istanbul, Karatalspor, GöztepeIz mit, 2013 für Fortuna Düsseldorf, dann für das heutige Regionalliga-Topteam Rödinghausen in der Oberliga und jetzt im zweiten Jahr für den Oberligisten Hammer SV.
Beim LSV war er der Spielmacher im offensiven Mittelfeld, führte mit seinen Qualitäten die Löwen 2016 zur Meisterschaft in der Landes- und zum Aufstieg in die Westfalenliga.
Der 28jährige Spiellenker bestritt in die Saisons 15/16 und 16/17 für den LSV 25 bzw. 26 Spiele, erzielte 10 bzw. 5 Tore 5 Tore.
In Hamm hatte er im ersten Jahr 19 Einsätze, schoss dabei 4 Tore. In der gerade abgeschlossenen Serie lief er 17 Mal auf und traf dreimal. Beim 3:0 Sonntag beim FC Gütersloh, das Hamm endgültig den Klassenerhalt brachte, gehörte er nicht zum Aufgebot.
Ob Lüner SV oder Hammer SV, immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück. „Volkan ist auf jeden Fall reifer geworden“, freute sich LSV-Vorsitzender Imdat Acar über den zurückgekehrten „Sohn des LSV“.
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
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