Elfmeter: Reus scheitert - LSVer Stannek verwandelt alle sieben
Von Bernd Janning
Lünen. Dass Fußball immer ein Glücksspiel war und bleiben wird, das zeigt die Verwertung von Elfmetern.
Das bewiesen gerade das Aus von Top-Team Bayern München im Pokal in Kiel und gestern das enttäuschende 1: in der Bundesliga zwischen dem Fast-Top-Team Borussia Dortmund und Kellerkind Mainz.
Mit verwandeltem Elfmeter hätte Marco Reus seine Mannen 2:1 in Führung bringen können. Doch der Kapitän verschoss.
Doch, wie Spox vermeldet, zeigte sich der Kapitän eines Mannschaftsführers würdig, entschuldigte sich bei seinen Mitspielern:
Ich hätte das Spiel entscheiden können", klagte der Kapitän bei Sky. „Das tut mir sehr, sehr leid."
Zunächst hatte der Nationalspieler eine "Riesenchance" in der ersten Halbzeit vergeben. In der 75. Minute schoss er dann seinen Elfmeter neben das Tor. „Die Enttäuschung ist groß. Wir wollen weiter nach oben. Aber wir haben es verpasst, einen weiteren Schritt nach vorne zu gehen", erklärte er.
Durch den Patzer gegen Mainz ist die Aufholjagd des BVB in der Tabelle erst einmal gestoppt - und das trotz zahlreicher Chancen.
Soweit die schlechte Seite der Medaille. Die gute präsentiert Fußball-Westfalenligist Lüner SV mit einem Blick zurück. Anfang der 70er Jahre hatten die Lüner in der Regionalliga West eben diese Dortmunder Borussen zum Gegner. Dann stürzten sie ab, erst in die Verbandsliga, dann sogar in die Landesliga.
Doch dort wurde die erste Serie 1978/79 zur Wiederaufstiegssaison. Lünen wurde mit 63:30 Toren und 47:17 Punkten Meister. Dabei verwandelten die Rot-Weißen - und das ist nicht nur für diese einmalig - alle acht zugesprochenen Elfmeter.
Dieter Stannek, der im Angriff damals acht Tore erzielte, verwandelte dabei sieben der Elfmeter, bei denen er antrat.
Den achten Elfer setzte Otmar Richter ins Netz. Es war das einzige Tor der Saison für den inzwischen verstorbenen Abwehrrecken.
In den sozialen Medien wurde dem BVB geraten, er hätte besser den norwegischen 1,94-m-Hünen Erlind Haaland schießen lassen: „Dann wäre der Ball mit dem Torwart durch Netz gegangen!“ hieß es.
Als Stannek einst so sicher für Lünen traf, gab es kein Internet und kein Facebook. Aber den dicken Applaus von der Tribüne war dem einstigen Regional-, Verbands- und Landesliga-Spieler des Lüner SV auf jeden Fall sicher.
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
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