Ehemaliger Lüner geht wichtige Schritte auf dem Weg zum Boxweltmeister
Elvis Hetemi, Profiboxer und aufgewachsen in Lünen, hat einen Traum: Weltmeister werden. Ein Traum, dem er nun ein Stück näher gekommen ist. Denn am Samstag (9. Juli) hat der 27-Jährige einen wichtigen Kampf gewonnen. Und das, nachdem er vorher eine schmerzhafte Niederlage einstecken musste.
"Ich habe eine gute Leistung gebracht und bin zufrieden mit mir", resümiert der Profisportler, der bei "Sport Events Steinforth" (SES), dem zweitgrößten Boxpromoter in Deutschland unter Vertrag steht, nach seinem Kampf. Sech Runden hat der Super-Mittelgewichts-Boxer gegen seinen Kontrahenten Stephane Tehama aus Karlsruhe gekämpft, am Ende konnte Hetemi alle sechs Runden für sich entscheiden. Und das, obwohl sein Gegner bis dato ungeschlagen war.
Niederlage im Debütkampf
Ein Erfolg, der Hetemi gut tat und der auf dem Weg zu seinem Ziel Weltmeister unerlässlich war. Denn bei seinem Debütkampf bei SES im April verlor er gegen seinen Gegner aus der Ukraine. "Den Boxkampf habe ich sehr unglücklich verloren", erinnert er sich. "Eigentlich habe ich deutlich geführt, doch dann kam ein Unglücksschlag. So ist das in dem Sport nun mal."
Doch die Niederlage habe ihn stärker gemacht. "Ich habe danach weiter trainiert", so Hetemi. Und trainiert, das heißt Boxtraining an sechs Tagen pro Woche, zweimal am Tag. Denn die Option aufzugeben gab es für den leidenschaftlichen Boxer auch nach der Niederlage nicht. Dass sich sein Kampfgeist gelohnt hat, bewies er so bei seinem zweiten Kamp als Profi am Samstag.
Studium neben dem Boxen
Nach diesem Sieg ist nun aber erst einmal Sommerpause für den Sportler, der sich nebenbei auch für die Zukunft absichert. Deshalb studiert er in Hamm Technisches Management und Marketin, in der Sommerpause schreibt er voraussichtlich die letzten Klausuren für seinen Bachelor-Abschluss.
Weiter mit dem Boxen geht es im September. Da steht der nächste Kampf an. Und so wie es aussieht, wird ausgerechnet der Gegner in den Ring steigen, gegen den Hetemi bei seinem Debüt im April verlor. Deshalb gibt es im Rückkampf auch nur ein einzelnes Ziel für ihn: gewinnen. Denn wohl möglich könnte es sogar um einen Titel gehen. Welcher das ist, stehe aber noch nicht fest.
Langfristig hat Elvis Hetemi aber vor allem einen Traum: Weltmeister werden. Und das könnte, so hofft er, in zwei Jahren klappen.
Autor:Carolin Rau aus Lünen |
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