Edelfan: Herz von Ulrich Krüger schlägt für LSV und BVB

Das Bild Ulrich Krüger zwischen dem ersten und zweiten Vorsitzenden des Lüner SV, Imdat Acar (r.) Peter Marx. Acar spielte schon in der Jugend des LSV und ab 1991 auch für die Rot-Weißen in der Landesliga-Elf. Marx erlebte 1991 das mit 1:0 gewonnene „Abstiegsspiel“ in Greven mit und ist seitdem LSV-Mitglied.  | Foto: B. Janning
  • Das Bild Ulrich Krüger zwischen dem ersten und zweiten Vorsitzenden des Lüner SV, Imdat Acar (r.) Peter Marx. Acar spielte schon in der Jugend des LSV und ab 1991 auch für die Rot-Weißen in der Landesliga-Elf. Marx erlebte 1991 das mit 1:0 gewonnene „Abstiegsspiel“ in Greven mit und ist seitdem LSV-Mitglied.
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Ohne seine Fans ist der Fußball noch nicht einmal die Hälfte wert. Das gilt nicht nur für die Bundesligisten, sondern gerade auch fünf Klassen tiefer beim Lüner SV in der Westfalenliga. Die Rot-Weißen stellen einen ihrer Edelfans vor.

Ulrich Krüger heißt er, ist 68 Jahre jung und hält den Rot-Weißen schon über 50 Jahre die Treue. Gleichzeitig ist er auch Fan das 1.-Ligisten Borussia Dortmund. „Ich bin regelmäßig bei den BVB-Spielen, habe eine Dauerkarte!“

Regelmäßig zu Gast ist er im Stadion Kampfbahn Schwansbell beim Lüner SV, versucht auch, alle Auswärtsspiele zu besuchen. Ulrich Krüger erinnert sich an Höhen und Tiefen, die er mit den Lüner Löwen erlebte.

„Das Spiel der Spiele war für mich der Pokalsieg in Schwansbell über die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund. Der Selmer Theo Schneider war damals noch für die Schwarz-Gelben aktiv. Lünen beendete das spannende Spiel mit einem Erfolg im Elfmeterschießen.“

Und was ist für Krüger der beste Spieler in über 75 Jahren des Vereinsbestehens?
„Das ist für mich „Spatz“ Sperlich. Der wurde nicht nur mit dem Bundesligisten Hamburger SV 1976 deutscher Pokalsieger, sondern ein Jahr später auch Europa-Cup-Sieger der Pokal-Sieger. Er stand schon auf der Liste potentieller Nationalspieler. Doch wegen einer Verletzung verfiel die Chance, einmal das Trikot mit dem Adler überziehen.“
Hans-Jürgen, so der amtliche Vorname, Sperlich wurde 1948 in Hamm geboren, kam 1969 vom VfR Hamm-Heessen zum Lüner SV, für den er in der Regionalliga in 31 Spielen vier Tore erzielte. 1971 schloss er sich dem Bundesligisten Hertha BSC an, „saß“ dann seine Sperre wegen Beteiligung am Bundesliga-Skandal in Südafrika bei Durban City ab und kam nach der Begnadigung 1973 zum Hamburger SV. Ab 1977 lief er für Rot-Weiss Essen auf.
Zurück vom Spitzen-Fußball zum Kick im heimischen Beritt. Edelfan Krüger litt auch in schlechten Zeiten mit Lünen mit. „Da denke ich an die vierte und letzte Saison 2003/04 in der Oberliga zurück. Wir sind mit nur neun Punkten als Achtzehnter und Letzter abgestiegen!“
Doch hat er auch gute Erinnerungen an diese Saison, und dabei nicht nur an die damals nur zwei Siege. „Die Serie begann mit Uwe Höhn als Trainer. Dessen Tochter Sabrina gehörte mit zum Betreuerstab, wie auch meine Tochter Verena,“ blickt der frühere Bankfachmann, der selbst in seiner Jugend sich kurz beim TuS Westfalia Wethmar unter den legendären Jugendleitern und - trainern Willi Bohr und „Jupp“ mit dem Fußball versuchte, zurück.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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