Disc Golfer legten im Seepark los
Bunte Scheiben flogen am Wochenende in Lünen tief: 74 Disc Golfer aus ganz Deutschland gingen am Horstmarer See an den Start, um zum Saisonende noch Punkte für die Deutsche Rangliste abzuräumen.
Die Disc-Golf-Bahn im Seepark ist die Heimat der Disc Golf Lakers Lünen. Und die hatten sich einige "Gemeinheiten" für die Gäste einfallen lassen. Der Parcours war außerdem um zehn Bahnen erweitert worden. Gefürchtet: Eine lange Bahn direkt am Datteln-Hamm-Kanal. Mindestens 30 Scheiben versanken hier während des Turniers im Wasser. Ein Spieler hatte Glück im Unglück: Seine Scheibe landete zwar im Kanal, schwamm aber und ein Motorboot-Kapitän fischte sie aus dem Wasser. Eine andere Scheibe landete auf einem Frachter - und verschwand mit ihm Richtung Holland. Ganz unerschrockene Discgolfer zeigten vollen Körpereinsatz, um die Scheiben zurück an Land zu holen - und gingen im Kanal baden. Bei sommerlichen Temperaturen um 30 Grad eine durchaus willkommene Abkühlung. Zwei Tage wurde auf 21 Bahnen gespielt. Die Mühe lohnte sich für viele. Ralf Hüpper holte in der Open Division den ersten Platz, Lokalmatador Sven Rippel aus Bergkamen musste als Vize nach Hause gehen. Platz 3 machte Markus Nowc, gefolgt von Michael Rollnik (Bremen) und Lucas Zinngrebe (Mannnheim). Klaus Kattwinkel aus Engelskirchen schaffte bei den Masters 21 Bahnen mit 52 Würfen: Rekord! Zweiter wurde Frank Buchholz aus Hamburg, gefolgt von Organisator Hartmut Wahrmann. Bei den Grandmasters setzte sich Gerhard Dorsch aus Dortmund an die Spitze, siegte so vor Siggi Paul aus Rüsselsheim und dem Dortmunder Manfred Becker. In der Juniorenklasse sicherte sich Kevin Konsorr den Sieg. Platz 2 machte Marvin Hartmann aus Münster, dritter wurde Melwin Korth aus Nordbögge. Für den jungen Lüner Kevin Konsorr reichte es so auch zum Gesamtsieg der German Tour bei den Junioren. Die Damen entschieden das Turnier im Kopf-an-Kopf-Rennen. Dana Jung aus Münster kämpfte mit Jutta Wenner (Werne) um den Sieg, musste sich aber letztlich mit Platz 2 begnügen. Etwas abgeschlagen landete Sonja Scheidemantel aus Würzburg auf dem dritten Platz.
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