Die Lüner Fußball-Vorschau: Start frei für Runde 2

Am Sonntag steht der zweite Spieltag an.

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – wieder starten wir unsere Vorschau mit einem berühmten Satz von Sepp Herberger. Und in der Tat warten nach dem Auftakt direkt wieder knifflige Aufgaben auf unsere drei Topvereine. Willkommen im Liga-Alltag der Saison 2013/14!

Und dieser Alltag ist bereits recht spannend, schließlich gab es schon einige – positive, wie negative – Überraschungen. Am zweiten Spieltag werden die Karten allerdings wieder völlig neu gemischt.

Zunächst geht es in die Ruhrkampfbahn: Westfalia Wethmar gastiert dort am Sonntag beim SV Langschede, Anstoß ist 15 Uhr.
Bezirksligist Wethmar ist gut in die Saison gestartet. Matchwinner beim 3:2-Sieg gegen TSC Eintracht Dortmund waren der dreifache Torschütze Florian Juka, aber auch der überragend aufgelegte Westfalia-Keeper Philipp Grenigloh. „Bei uns gibt es nichts zu bemängeln. Ich habe das Glück eine homogene Truppe zu haben, die Jungs harmonieren, haben das gleiche Humorlevel und Interessen“, freut sich Coach Alex Lüggert nicht nur über den Sieg.

Der jetzige Gegner Langschede ist momentaner Tabellenführer durch einen 4:0-Sieg gegen den Vfl Kamen. Zwar hat die Tabelle noch wenig Aussagekraft, aber von der Papierform Erster gegen Wethmar als Fünfter ist es schon als Top-Spiel zu bezeichnen. „Der SV hat eine junge Truppe, die für so ein Topergebnis sicher gut ist, aber auch wechselhaft mal schnell ins Straucheln kommen kann“, so Lüggert. Mit Jasper Möllmann und Simon Naujoks hat Wethmar zwei Ex-Langscheder im Kader. „Von denen werde ich sicher noch ein paar Hintergrundinfos bekommen. Und an der Motivationsschraube muss ich auch nicht drehen. Gerade die beiden sind gegen den Ex-Club besonders heiß“, so Lüggert.

Der Lüner SV begrüßt seine Fans zum ersten Heimspiel (So, 15 Uhr, Schwansbell). Der Hasper SV ist zu Gast, er gewann sein Auftaktspiel in der Landesliga gegen Stockum mit 2:1. Für LSV-Coach Christian Hampel galt es am Dienstag aber zunächst das 3:6 gegen Brackel aufzuarbeiten. „Ich habe deutlich gemacht, dass ich von einigen Spielern aufgrund der individuellen Fehler enttäuscht war. Denn wir haben trotz des Ergebnisses ganz gut gespielt, aber sechs Tore bekommen, die so nie fallen dürfen“, sagt der Coach. Der nächste Gegner gewann sein Auftaktspiel dagegen souverän. „Mit neuem Trainer und Spielern führt Haspe den Umbau weiter fort. Das wird kein Selbstläufer, aber das war mir vorher klar“, so Hampel. Personell sieht es ein wenig besser aus. „Zwar nicht schön, aber wir wollen nicht jammern. Mit unserem breiten Kader müssen wir das einfach hinbekommen, dass wir drei Punkte holen. Wir müssen uns das erarbeiten und erkämpfen und dann vielleicht noch spielerische Momente draufpacken“, lautet Hampels Devise.

Lünens Königskind in Sachen Fußball, Westfalenligist BV Brambauer, läuft beim FC Brünninghausen (So, 15 Uhr) auf. Die Dortmunder verloren zwar gegen SW Wattenscheid mit 0:2. Doch der FC gilt als Mitfavorit um den Aufstieg.
Trotz 0:3-Niederlage des BVB zum Auftakt gegen Marl-Hüls, macht dieser Auftritt Mut. „Mit unserer jungen Truppe und so personell dezimiert gegen den Topfavoriten mitzuhalten, war schon ganz gut. Auch der gegnerische Trainer bestätigte uns, dass wir ein unangenehmer Gegner waren. Wir nehmen Positives aus dem Spiel mit“, so Co-Trainer Siggi Rummel. Man solle dazu auch ein bisschen Geduld mitbringen. „Wenn ein 18-Jähriger mal einen Fehlpass spielt, sollte man nicht sofort meckern. Wir haben viele junge Spieler, denen muss man Fehler verzeihen.“ Coach Marcus bringt es auf den Punkt: „Wir haben Lehrgeld erwartet und haben es leider auch bezahlt“. Trotzdem ist auch er guter Dinge: „Brünninghausen ist sehr stark, aber auch ein Gegner, der uns liegt.“

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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