Bürgermeister gratuliert LSV zum Aufstieg
Von Bernd Janning
Lünen. Von der Gratulation zur Meisterschaft der zweiten Mannschaft in der Kreisliga A und den Aufstieg zur Bezirksliga hin zu einem fruchtbaren Meinungsaustausch - der Besuch von Bürgermeister Jürgen Kleine Frauns bei den Fußballern des Lüner SV hinterließ auf beiden Seiten einen insgesamt positiven Eindruck.
„Der Lüner SV war und ist immer noch ein hervorragender Botschafter für unsere Stadt. Und insofern gratuliere ich heute der zweiten Mannschaft, die, Respekt, aus vielen Eigengewächsen besteht, zum Aufstieg in die Bezirksliga doppelt gerne.“
Kleine Frauns bewies, dass er sich in der Kicker-Szene auskennt: „Dieser Aufstieg bedeutet, dass dieses Team in der nächsten Saison mit Brambauer und Wethmar in einer Liga spielen. Dann erwarten uns hoch interessante und spannende Lokalderbys. Es wäre toll, wenn dann auch wieder sehr viele Zuschauer den Weg in unsere Stadien finden, somit die Vereine auch finanziell unterstützen.“
Für den ersten Bürger der Stadt war dieser Erfolg wirklich verdient. Kleine Frauns betonte aber, dass auch beim VfB in Lünen-Süd, Alstedde und Horstmar ganz toller Fußball gespielt wird. „Mit der LSV-Zweiten hat dieses Trio gemeinsam diese Liga dominiert. Die Dortmunder Vereine haben hier nur die „zweite Geige“ gespielt. Da kann man als Lüner auch ordentlich stolz sein.“
Mit diesen Worten überreichte Kleine Frauns einen Ball und erklärte: „Dieser soll ein Glücksbringer sein, auf dass der LSV alle Heimspiele gegen die Nicht-Lüner Mannschaften gewinnen. Da ich der Bürgermeister aller Lüner Bürger und Vereine bin, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass ich bei den Heimderbys neutral sein werde. Nun kommt Arno Franke aus dem LSV-Vorstand mit seinem Ball ins Spiel. Da er ein alter LSVer ist und auch etwas parteiisch sein darf, stiftet er die Kugel für die Spiele mit Lüner Beteiligung. Sie rechnen mit: Mit beiden Glücksbringern ist der Klassenerhalt faktisch schon gesichert!“
Der Bürgermeister begrüßte den Einsatz des Vorstandes um Imdat Acar und Peter Marx, der auch die Jugendarbeit völlig neu aufstellen möchte. Dazu gehören das geplante Kleinfeld für die jüngsten Kicker, ein Unterstand für die Zuschauer am Nebenplatz, lizensierte Trainer und die pädagogische Betreuung der Übungsleiter durch Arno Franke, dem langjährigen Leiter des Lüner Berufskolleg.
Kleine Frauns: „Bei einem so großen Engagement bin ich mir sicher, dass der LSV wieder diese Strahlkraft der alten Regionalliga-Zeiten erhält.“
Diskutiert wurde der Bau neuer Sporthallen und die Aufwertung der Rundsporthalle. Dabei wurde deutlich, dass es nicht nur um die reinen Sportstätten geht, sondern um die gesamte Infrastruktur. So vermisste der Bürgermeister bei den ersten Plänen der Halle in Lünen-Süd genügend Parkplätze.
Der LSV betonte, nicht nur die Fußballer hielten die heutigen Hallen für absolut überholt, was den Aufenthalt jenseits der Tribüne sowie den Verkauf von Speisen und Getränken, mit denen die Klubkassen aufgefüllt werden können, betrifft.
„Wir möchten helfen. Dass fällt uns noch schwer. Denn noch belastet Lünen ein Schuldenberg“, so der Bürgermeister. Für den Lüner SV blieb die Frage damit offen, wie bei einem Aufstieg der Westfalenliga-Ersten die vom Fußballverband geforderte Aufrüstung des Stadions finanziert werden kann.
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
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