Angeschlagen, aber bissig: LSV-Löwen wollen gegen Meinerzhagen die Wende
Lünen. Die Westfalenliga-Fußballer des Lüner SV stehen vor den beiden wohl wichtigsten und entscheidendsten Spielen zum Jahresausklang. In der Meisterschaft erwarten sie Sonntag (18. 11.., 14.30 Uhr) im Stadion Kampfbahn Schwansbell den Top-Favoriten RSV Meinerzhagen. Am Samstag darauf (24. 11., 13.30 Uhr) haben sie dort den Regionalliga-Vierten SV Rödinghausen im Viertelfinale des Westfalen-Pokals zu Gast.
Doch kränkeln die Rot-Weißen, stecken in einer lange nicht gekannten Krise. Immer wieder werfen Verletzungen - warum sind es so viele? - und Sperren -einmal knallrot, dreimal gelb rot, fast drei Dutzend Mal gelb -das Team um Trainer Mario Plechaty zurück.
Gleich sieben Spieler müssen aufpassen, dass sie nicht die fünfte Gelbe Karte kassieren, damit für Begegnung gesperrt werden Gianluca Reis, Matthias Göke und Talha Temur, der mit Roter Karte aus dem 1:3 in Hassel sowieso ausfällt ,haben schon drei Verwarnungen., Ali Bozlar und Davut Denizci sogar schon vier.
Von den letzten sieben Punktspielen gewannen die Löwen nur zwei - glücklich mit 2:1 in Kirchhörde, 4:1 gegen Horst-Emscher. Mit 0:2 und 0:1 gegen Iserlohn und Sinsen gingen sogar zwei Begegnungen in der sonst so sicheren „Festung“ Kampfbahn Schwansbell verloren. Auswärts gab es in Wiemelhausen ein 1:1, aber auch 2:3 und 1:3 in DSC Wanne-Eickel und YEG Hassel. All das macht derzeit Platz sieben mit 20 Punkten.
Der LSV will natürlich noch einmal oben angreifen, will Meinerzhagen schlagen. Der Gast, der nach dem Aufstieg in die Landesliga jetzt direkt in die Westfalenliga aufstieg, wird sportlich und finanziell von Nuri Sahin, hier rechts im Bild mit LSV Coach Mario Plechaty, dem Bundesliga-Profi von Borussia Dortmund und aktuell Werder Bremen, unterstützt. Der türkische Nationalspieler kickte schon in seiner Jugend bei Meinerzhagen.
Die Sauerländer arbeiteten sich inzwischen auf den dritten Rang vor, sind sechs Punkte besser als der LSV. Dieser kann und muss alles Negative der letzten Wochen vergessen und mit einem Sieg die lang ersehnte Wende schaffen.
Mit dieser Wende kann er um so mehr für das anschließende Pokalspiel werben. Rödinghausen, der Gast aus dem nordöstlichen Westfalen, rückt in der Tabelle der Regionalliga immer höher. Vor wenigen Wochen glänzte er in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals bei einer knappen 1:2-Niederlage gegen Bundesligist Bayern München.
Noch mehr als gegen Meinerzhagen nimmt der Lüner SV hier die Rolle des Außenseiters ein. Aber die Löwen sind angeschlagen, müssten deshalb noch bissiger sein. Zumal sie mit dem Erreichen der 1. DFP-Pokal-Hauptrunde ein großen und attraktives Ziel vor Augen haben. Doch bis dahin müssen noch drei Siege her. Vielleicht wird mit einem Erfolg über Rödinghausen der Anfang gemacht.
Sonntag um 12.30 Uhr erwartet die LSV-Zweite als Spitzenreiter der Kreisliga A mit Ay Yildiz den Dritten. Auf dem Weg zu Meisterschaft und Aufstieg ist hier für das Team um Trainer Kadir Kaya ein Sieg Pflicht. Sonst zieht der VfB 08, derzeit Zweiter, an den Rot-Weißen vorbei. Bernd Janning
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
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