Alte Liebe rostet nicht - Manuel Lorenz trainiert die LSV-Zweite

Manuel Lorenz zusammen mit erstem Vorsitzenden Imdat Acar und Sportlichen Leiter und Chefcoach Christian Hampel.  Foto Janning
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Von Bernd Janning

Lünen. Manuel Lorenz heißt der neue Trainer für die zweite Mannschaft des Fußball-Westfalenligisten Lüner SV. In seiner aktiven Zeit machte er als Stürmer auf sich aufmerksam. Erfolgreich ist der am 8. August 1973 in Dortmund geborene Kicker auch als Trainer. So bewahrte er den Kamener SC in einer dramatischen Aufholjagd vor den nicht mehr für möglich gehaltenen Abstieg.

Mit „Willkommen zuhause!“ begrüßten das Vorstandstrio Imdat Acar und dessen Stellvertreter Peter Marx und Samir Sabanovic den zurückgekehrten Übungsleiter. Cheftrainer und Sportlicher Leiter Christian Hampel ergänzte: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Manuel ist ja ein alter LSVer!“

Lorenz: „Als ich jetzt gefragt wurde, ob ich Trainer der LSV-Zweiten werden will, habe ich sofort „Ja“ gesagt. Wir hatten damals als Spieler der ersten und zweiten Mannschaft das „Wir-Gefühl“, waren gemeinsam erfolgreich, haben gemeinsam gefeiert. Alte Liebe rostet nicht. Nach fast auf den Tag genau 20 Jahren bin ich zurück zum Lüner SV. Ich erinnere mich noch heute an eine wunderschöne Zeit, in der es mir der Verein auch ermöglichte, meine B-Lizenz zu meistern.“ Gern erinnert er sich auch an die vier Jahre, in denen er in den Altherren der LSV-Löwen spielte. „Zweimal wurde ich mit dem Team Stadtmeister in der Halle“, blickte er zurück.

Der neue Coach weiß, dass der LSV, dessen Umfeld er gut kennt, heute beim Neuaufbau seiner Reserve Hilfe benötigt. Aktuell ist wegen der Corona-Krise der Saison-Ausgang unklar.

„ Aber mir ist es egal, ob wir in der A- oder der Bezirksliga antreten. Ich will mit vielen jungen Spielern den Unterbau für die Erste schaffen. Die Zusammenarbeit mit Christian Hampel als Sportlicher Leiter und Trainer der Ersten steht dabei absolut im Vordergrund. Beide Teams werden künftig nach dem gleichen System trainiert. Junge Spieler sollen die Chance erhalten, über die Zweite den Sprung in die Erste zu schaffen. Wir wollen den LSV als klassenhöchsten Klub in und um Lünen noch attraktiver machen!“

Als Spieler erlebte er den großen Höhepunkt seiner Karriere mit der zweiten Mannschaft des Lüner SV. Unter Peter Machura als Coach glückten in der Saison 2000/01 die Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga. Lorenz steuerte sechs Tore zum Sprung in diese Klasse bei.

Der dritte Glanzpunkt folgte bei der 19. Hallenmeisterschaft des ehemaligen Fußball-Kreises Lüdinghausen. Als Spielertrainer lief er mit dem gastgebenden C-Ligisten SG Beckinghausen in der Lüner Rundsporthalle auf. Die Sensation war perfekt, als sein Team mit einem1:0 über den favorisierten Landesligisten SV Herbern im Halbfinale ins Endspiel einzog. Die 1:3-Niederlage im Finale gegen den Bezirksligisten FC Nordkirchen durfte wie ein Sieg gefeiert werden.

Mit dem Fußball los ging es für Lorenz nach dem Umzug seiner Familie nach Olfen in der Jugend des dortigen SuS - mit einem Abstecher beim Landesliga-Nachwuchs des VfB Waltrop.

Dann spielte er drei Jahre unter Peter Machura beim A-Ligisten TuS Westfalia Wethmar und eine Saison bei dessen Klassenkonkurrenten GW Selm. Inzwischen war der Lüner SV auf ihn aufmerksam geworden. Er erhielt einen Vertrag für das Verbandsliga-Team, Selm freute sich über eine nette Ablösesumme.

Als selbständiger Dachdecker konnte er jedoch nicht regelmäßig trainieren, lief entsprechend weniger in der Ersten auf. Doch in der Zweiten bewies er mit Peter Gatzka, Milan Mikuljanac und Co., alten Kameraden aus der Ersten, was Teamgeist heißt.

Dem LSV schlossen sich drei Jahre beim A-Ligisten Kamener SC an. Dort lernte er auch erstmals als Co den Job des Trainers kennen.

„Als „alter Mann“, als „Ackergaul“ wurde ich dann noch einmal bei GW Selm gebraucht. Es folgte ein Jahr beim früheren LSVer und heutigem LSV-Torarttrainer Manfred Tapken beim Werner SC, der in der Bezirksliga kurz vom Dortmunder Ex-Profi Ingo Anderbrügge gecoacht wurde.

Dann bewies Lorenz, immer der kämpferische und mannschaftsdienliche Stürmer, der mindestens genauso viele Tore vorlegte wie er selbst schoss, sein Trainer-Talent. „Vor gut zehn Jahren, im Oktober, übernahm ich für zwei Jahre den Kamener SC, mit zwei Punkten Letzter der Kreisliga A. Wir holten noch 30 Punkte, gewannen das Entscheidungsspiel und stiegen nicht ab.“

Kurz trainierte er Vatanspor Derne, zuletzt zweimal den Dortmunder Bezirksligisten FC Roj. Als Spieler war er auch noch für den TuS Niederaden aktiv.

Die Bilder zeigen Manuel Lorenz vor 20 Jahren in seiner aktiven Zeit beim LSV und zusammen mit erstem Vorsitzenden Imdat Acar und Sportlichen Leiter und Chefcoach Christian Hampel. Fotos Janning

Manuel Lorenz zusammen mit erstem Vorsitzenden Imdat Acar und Sportlichen Leiter und Chefcoach Christian Hampel.  Foto Janning
Manuel Lorenz vor 20 Jahren in seiner aktiven Zeit beim LSV.  Foto: Janning
Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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