Aikido: Edmund Kern war wieder in Lünen

Auch in diesem Jahr war Edmund Kern wieder in Lünen zu Besuch. Der 81-jährige Meister (8. Dan Aikido) gab einen Zwei-Tages Lehrgang im Dojo der Aikido-Gemeinschaft in der Turnhalle der Victoria-Schule.

Aikido ist eine rein defensiv ausgelegte Kampfkunst aus Japan. Sie nutzt die Energie des Angreifers, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen und damit entweder zu Fall zu bringen, zu werfen oder eines seiner Gelenke zu blockieren und ihn damit zu kontrollieren.

Viele der im Aikido verwendeten Techniken haben Ihren Ursprung aus dem Umgang mit dem japanischen Samurai-Schwert oder dem Kampf mit dem Holzstab (Jo). Daher gehört auch das Training mit einem dem Samurai-Schwert nachempfundenen Holzschwert (Bokken) und dem Jo zum Aikidoprogramm.

Schult der Umgang mit dem Bokken die richtige Körperhaltung, den sicheren Stand und die Fähigkeit zum schnellen und entschlossenen Handeln, so steht das Training mit dem Jo für die Beweglichkeit und das Erlernen von fließenden und harmonischen Bewegungen.

Am Samstag demonstrierte Kern zunächst die Ursprünge vieler Aikido-Techniken. Es wurden die Grundlagen im Umgang mit Bokken und Jo vertieft. Eine Vorbereitung auf den weitaus schwierigeren Teil, der folgen sollte.

Am Sonntag wurden äußert anspruchsvolle Übungen aus dem “Ken tai Jo” geübt: Der Angreifer hat ein Schwert, der Verteidiger nutzt den Holzstab. Damit die Abwehr funktioniert, muss der Verteidiger jeden Schlag des Schwertes mit dem Stab in einem extrem flachen Winkel aufnehmen. Nur dann schneidet das Schwert nicht. Natürlich muss man dazu dem Schlag auch noch ausweichen und stets eine gebührende Distanz zum Angreifer wahren. Aikido für Fortgeschrittene.

An dem äußerst schweißtreibenden Lehrgang nahmen 25 Aikidokas aus Lünen und befreundeten Vereinen aus Münster, Willich und Dortmund teil.

Wer Aikido einmal ausprobieren oder weitere Informationen möchte, findet sie unter www.aikido-luenen.de. Dort sind auch weitere Bilder zum Lehrgang zu finden.

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