Abenteuer "Sommerspiele" in Sotschi: Ein Lüner berichtet von der Olympiade
„Wo sind wir hier gelandet? Olympische Sommerspiele?“ Das war der erste Gedanke von Mike Hribek, der nach Sotschi, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele gereist war. „Unsere ersten Schritte auf russischem Boden ließen uns in dem Glauben, wir wären im falschen Flieger gewesen, denn Sonnenschein, Palmen, Strand und Meer komplettierten den Eindruck einer spanischen Insel.“
Mittlerweile ist Hribek wieder in Lünen gelandet und hat reichlich Eindrücke gesammelt. Zusammen mit seinem Onkel Milos Willing war der Lüner nach Sotschi geflogen. Nicht die erste Olympiade der beiden, sie besuchten schon die Spiele in London.
„Wobei diese Spiele jetzt in Russland schon was anderes sind als die in London. Klar, das eine waren Sommerspiele und jetzt sind es Winterspiele, doch von den Temperaturen her hätte man jetzt auch denken können es wären Sommerspiele. Vielleicht macht das die Spiele hier auch so besonders“, so Hribek, der es gigantisch fand, was dort entstanden ist. „Wobei man zwischen dem Olympiapark und dem Bergdorf Krasnaja Poljana unterscheiden muss. Unten ist alles fertig gebaut und präsentiert sich von seiner besten Seite und oben warten unzählige Baustellen auf ihre Vollendung. Die Fassaden nach außen sind zwar alle schon fertig und ansehbar, doch wenn man genauer hinsieht erkennt man schon, dass vieles nicht fertig geworden ist.“
Absoluter Höhepunkt für den 28-jährigen Studenten war die Eröffnungsfeier. „Eine bunt gemischte Show, bestehend aus coolen Beats, heißen Feuerwerken, schwebenden Figuren, kunstvollen Tanzeinlagen mit passenden Lichteffekten, die das Stadion in Stimmung versetzt haben“, berichtet Hribek. Dazu der Einmarsch der Athleten aus der ganzen Welt und ganz besonders der Deutschen Sportler. „Ausgerüstet mit Deutschlandflagge jubelten wir mit ein paar wenigen weiteren deutschen Fans unseren Athleten zu.“
Für die Russen war der Einmarsch ihrer Sportler das absolute Highlight. Minutenlang feierten sie frenetisch den Einzug durch das Fischt-Stadion von Sotschi. „Gänsehaut pur“, so Hribek. Eine beeindruckende Feuershow entzündete die Flamme der 22. Olympischen Winterspiele in Sotschi. Das war gleichzeitig der Startschuss für ein traumhaftes Feuerwerk rund um das Stadion, und die Spiele waren offiziell eröffnet.
Dann begann der Wettkampf unter den knapp 2.800 Teilnehmern in den 86 Wettbewerben. Hribek und Willing verfolgten u.a. das Skisprungfinale der Herren live vor Ort. Dazu reiste man in das ca. 50 Kilometer entfernte Gebirgsdorf Krasnaja Poljana. Dort hatte Hribek es dann „weiß auf weiß“, dass es Winterspiele sind.
„Die Sicherheitsvorschriften waren schon extrem hoch. Mindestens fünf mal am Tag musste man durch Sicherheitsschleusen. Wir hatten aber zu keiner Zeit Angst oder ein komisches Bauchgefühl. Kurios war einfach das Wetter. 12 Grad, strahlend blauer Himmel. Man konnte an der sstrandpromenade flanieren und dabei Delphine im Wasser beobachten. Dies aber mit dem Hintergedanken, dass nur wenige Kilometer weiter etliche Sportler auf Skipisten um Olympisches Gold kämpfen.“
Mike Hribek hat seine Erlebnisse über seinen Sotschi-Trip niedergeschrieben. Den Text und weitere Fotos findet man im Blog von Milos Willing: www.trendlupe.de im Bereich Sport.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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