41. Lüner Hallenstadtmeisterschaft: Grätschen verboten & Classico schon in der Vorrunde

Egal wie: Wer jetzt in der Halle grätscht, begeht einen Regelverstoß.
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Bald ist Budenzauberzeit, König Hallenfußball regiert wieder. In den letzten Jahren waren die beiden besten Lüner Fußballvereine Lüner SV und BV Brambauer als Gruppenköpfe der Hallenstadtmeisterschaft gesetzt. Diesmal ist es aber anders, die Ausrichtervereine Wethmar und Alstedde sind Gruppenköpfe.

Und bei der Auslosung am Samstag gab‘s dann auch sofort die entsprechende Knallerlosung: Die Landesligisten Lüner SV und Titelverteidiger BV Brambauer treffen schon am Vorrundentag in der Gruppe B aufeinander. Diese Gruppe wird durch durch Blau-Weiß Alstedde als Gruppenkopf und den Teams der SG Gahmen und BV Lünen ergänzt.

In Gruppe A ist Ausrichter Wethmar Gruppenkopf, dazu gesellen sich VfB Lünen, FC Brambauer, SV Preußen und TuS Niederaden.
Beide Gruppen spielen ihre Vorrunde gemeinsam an einem Tag, am Samstag, 27. Dezember, ab 13 Uhr in der Rundsporthalle aus.

Die jeweils drei besten Teams der Gruppen ziehen in die Endrunde ein, die am Samstag, 3. Januar, ab 13 Uhr ausgetragen wird. Zuvor spielen an dem Tag noch die Frauenteams des VfB Lünen, BV Brambauer-Lünen, TuS Niederaden und Lüner SV im Modus Jeder-gegen-Jeden um den Titel.

„Grätschen verboten“, so lautet die wohl einschneidenste Regel-Änderung für die Halle. Auch bei der 41. Lüner Hallenstadtmeisterschaft wird dies gelten.

Bei der Auslosung der Gruppen am Samstag stellte Stephan Polplatz von TuS Westfalia Wethmar und Mitglied im Lehrstab des Kreises Unna/Hamm die Regeländerungen für die Halle vor. Diese gelten auch für die Stadtmeisterschaft. Anlass ist das Bestreben der FIFA und des DFB, in der Halle flächendeckend Futsal-Regeln einzuführen.

Zunächst einmal: Eigentlich ist es auch vorgeschrieben, mit einem „sprungreduziertem“ Futsal-Ball zu spielen. In Lünen wird aber zumindest bei dieser Stadtmeisterschaft noch mit dem normalen „Leder“ gekickt.

Zum Thema Grätschen: Jegliche Form, auch der Versuch des Grätschens wird mit einem Freistoß für das andere Team geahndet. Erlaubt ist es nur, den Ball in der Flugbahn abzublocken. Der Torwart darf als Einziger, aber nur im Torraum, grätschen - im Rahmen der Fußballregel natürlich. „Spieler kennen die neuen Regeln, und natürlich die Schiedsrichter. Einziger Unsicherheitsfaktor werden wohl die Zuschauer sein, die die Regeln zunächst vielleicht nicht verstehen“, sagte der Fußball-Fachschaftsleiter Karl-Heinz „Kalla“ Schulze.

Weitere Änderungen:
- In der letzten Spielminute jeder Halbzeit stoppt der Zeitnehmer bei jeder Spielunterbrechung die Uhr.
– Die Wirkung des Schusses nach der Sirene wird abgewartet. Erfolgt der Schuss während der Spielzeit, geht aber erst nach der Sirene ins Tor, so zählt das Tor.
- Anstatt eines Einwurfs gibt es den „Einkick“ per Fuß.
- Spieler der verteidigenden Mannschaft müssen mindestens fünf Meter vom Einkick entfernt sein.
- Die Spielfortsetzung muss innerhalb von vier Sekunden erfolgen.
- Der Torwart muss den Abstoß per Wurf ausführen.

Egal wie: Wer jetzt in der Halle grätscht, begeht einen Regelverstoß.
Losten gemeinsam die Gruppen aus: Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick und Dr. Achim Grunenberg, Geschäftsführer der Stadtwerke Lünen.
Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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