Blick nach Österreich
Langlauf in der Ramsau am Dachstein

Richtung Ramsau Ort
19Bilder

Für alle, die den Schnee nicht vor der Haustür haben. 
Den ersten Teil unserer Langlaufreise können Sie hier nachlesen:  

Langlauf in der Ramsau am Dachstein (Tag 1/2)

Tag 3: 
Am liebsten wären wir liegengeblieben. Die frische Luft, die 1000 Meter Höhe, die ungewohnte Bewegung auf Skiern und dann der Spaziergang beim Mühlen-Advent - zum Glück lockte die Sonne, zuerst mit einem malerischen Sonnenaufgang und hinterher mit blauem Himmel:

Sonnenaufgang - jeden Tag etwas anders

Gleich zweimal haben wir die Skier untergeschnallt. Zunächst eine Runde direkt von unserer Unterkunft aus - die Prospekte lügen nicht, die Ausblicke sind traumhaft und sogar ein paar Gämse konnten wir beobachten.
Nachmittags dann wieder vom Langlaufzentrum zum Rittisberg und zurück.


Tag 4: 

Am 4. Langlauftag ist der Startpunkt die Rössingmühle, die Loipe ist gespurt und wir laufen Richtung Ramsau Ort -

die Loipe lädt ein

unterwegs überholen uns die Skating-Profis, die für die nordische Kombination trainieren - sollte es doch an den Skiern liegen, Österreich ist für "Atomic" bekannt. Wohl kaum, die Läufer schießen nahezu an uns vorbei und der Begriff Genußläufer ist bestimmt erfunden worden, damit man sich nicht ganz so schlecht fühlt. Mein Endpunkt ist "Billa", mein Mitstreiter läuft noch weiter bis zum Langlaufzentrum,

Dunst über dem Ramsaubach

auf dem Rückweg hat sich Dunst über dem Ramsaubach gebildet, wirkt fast ein bisschen unheimlich.  

Nachmittags laufe ich ein kleines Stück die Straße herunter - ohne Skier - um ein paar Schnappschüsse zu machen. Da ist die Bergstation der Dachsteinseilbahn, die leider im Moment außer Betrieb ist,

der Dachstein

ein Blick in Richtung Ramsau Ort (siehe Titel) und dann zeigt sich auch noch der Mond.

der Mond zwischen Zweigen

Weitere Schnappschüsse finden Sie im Anhang.

Tag 5 / der letzte Tag:
Während wir mit Sonnenschein geweckt werden, liegen Schladming, Haus und Pruggern mit dem Ennstal im Dunst. Erinnerungen an Studienzeiten kommen hoch, wenn der Skibus die Wolkendecke durchbrach, das Tal im Nebel zurückließ und im Skigebiet die Sonne schien.

Nebel über dem Ennstal

Freitag, der 13. war da nicht was? Zum Glück sind wir nicht abergläubisch, also ein letztes Mal in die Loipe eine Runde drehen, auch die Gämse verabschieden uns. Wir sind unterhalb unserer Unterkunft gestartet und bevor wir am Rittisberg die Skier ins Auto packen, setzen wir uns in die Sonne. Ein Esel schreit - bei unserem Mühlen-Spaziergang haben wir einen weißen Esel gesehen, aber dass der bis hier zu hören ist, das kann nicht sein. Ein paar Minuten später ist das Rätsel gelöst, ein Esel muss irgendwo ausgebüchst sein und spazierte auf die Loipe zu, seine Glocke um den Hals. Sofort wurde er als Fotomodell entdeckt, es schien ihm zu gefallen.  Wie sein Ausflug weiterging wissen wir nicht. 

Fotomodell

Der Nachmittag gehört der Weltelite. Das richtige Paar Skier raussuchen - welch ein Luxus. Dabei fällt mir auf, dass außer uns alle Skier mit einer schwarzen Unterseite haben. Jedenfalls habe ich keinen anderen gesehen. Dann noch an der Schanze staunen, wie die jungen Burschen zunächst auf dem Balken Platz nehmen und dann zum Sprung ansetzen.

Hut ab

Unser Spontanurlaub ist zu Ende, alles (wenn auch zufällig) richtig gemacht. Das kann man gerne wiederholen.

Autor:

Martina Seeliger aus Lünen

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