Weihnachten auf Autopilot birgt Gefahren
Weihnachten - das ist das Fest der Liebe, für viele Menschen aber auch verbunden mit großem Druck. Wenn Verwandte und Freunde zu Besuch kommen, soll alles perfekt sein, also greift man zurück auf das Erfolgsrezept vergangener Jahre. Weihnachten auf Autopilot birgt aber Gefahren, sagt Buchautor Len Mette, im Moment auf Tour mit seinem Bühnen-Programm "#langsambidde".
Den Begriff „Autopilot“ kennen viele von uns sicherlich aus dem Flugverkehr. Ein Ferienflieger bringt uns, dank technischer Finesse, wie von Geisterhand an den Urlaubsort unserer Wahl. Und nicht nur das: Auch in Schiffen und neuartigen Pkw finden technische Lösungen derlei Couleur inzwischen ihren Einsatz und entlasten den Steuermann oder die Steuerfrau. „Autopilot“ ist jedoch auch ein Begriff, der in der Psychotherapie zum Einsatz kommt. Er bezeichnet das schlichte „Funktionieren“ vieler Menschen, die - völlig überlastet von den Anforderungen ihres Alltags - vergessen zu hinterfragen, was sie denn überhaupt aus welchen Gründen tun. Sie tun jene Dinge einfach „automatisch“, weil es eben immer so war. Weil man das so macht. Weil es in der Vergangenheit erfolgreich war.
WILL ich das? Will ICH das? Will ich DAS?
Anders als in der Technik kann hier von Entlastung aber keinerlei Rede sein. Im Gegenteil: Das Vergessen der ganz eigenen Bedürfnisse, das ausbleibende Hinterfragen automatisierter Handlungen kann ein Auslöser für viele bekannte physische und psychische Krankheitsbilder sein. „Ganz plakativ sehen wir das wohl in der Weihnachtszeit“, so Len Mette, Autor und Musiker aus Lünen. „Schenken um des Schenkens Willen und eine oftmals geradezu verbissene Organisation des Weihnachtsfestes spiegeln wider, wie sehr solche Selbstzwecke Druck auf uns ausüben können. Die meisten von uns kennen wohl solche Effekte. Die Folge: Chaos, Streit und geradezu skurrile Situationen unter dem Weihnachtsbaum, weil die Dinge eben manchmal nicht so laufen, wie wir sie uns vorgestellt haben. Stress, Ärger, Ermüdungszustände können sich ohne Gegenmaßnahmen in der Folge verfestigen und Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden haben. Trotzdem machen wir weiter. Die Spirale dreht sich erneut.“ Abhilfe und Prävention seien allerdings gar nicht so schwer zu erlernen, wenn man nur wüsste, in welche Richtung man schauen müsste, so Len Mette weiter, „wir müssen weder die Welt um uns herum verändern, noch das Weihnachtsfest ausfallen lassen. Die Lösung liegt in uns, im Umgang mit uns selbst und der Interaktion mit den Gegebenheiten!“
GEWINNSPIEL
Grundlage von Len Mettes Bühnen-Programms "#langsambidde" sind seine autobiographischen und selbstironischen Bücher „Burn-out oder voll Banane?!“ und „Wie ein Guru zur Toilette schwebt“, die im DerFuchs Verlag erschienen sind. Freunde guter Unterhaltung und einer Brise Humor werden hier einen kurzweiligen und informativen Abend erleben, der neue Perspektiven auf den Alltag eröffnet. Am 9. Februar um 20 Uhr präsentiert der Lüner Anzeiger „#langsambidde“ im Kunst-Café in Lünen (Kartenvorverkauf in der Geschäftsstelle des Lüner Anzeigers, im Kunst-Café und unter www.mette.tv) und verlost in diesem Zuge in den kommenden Wochen Eintrittskarten.
Wer gewinnen möchte, ruft unsere Hotline 01378 / 260 205 41 an, nennt Name, Adresse und das Lösungswort "Len Mette". Die Nummer ist bis 27. Dezember geschaltet, ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet 50 Cent, Mobilfunkpreise können abweichen.
Thema "Len Mette" im Lokalkompass:
> Burn-Out machte Len Mette zum Wrack
Autor:Lokalkompass Lünen / Selm aus Lünen |
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