Vermisst: Wer hat Arni oder Amy gesehen?

Zwei vermisste Hunde, zwei von einander unabhängige schlimme Verdachtsfälle: Wurden der entlaufene Border-Collie-Mix Rüde Arni und Rottweiler Amy von Unbekannten einfach behalten?

Die eigentlichen Herrchen und Frauchen vermissen ihre Vierbeiner schwer. Seit dem 26. Juni ist Arni schon weg. Frauchen Annika Kröger und Züchterin Susanne Bendowski glauben, dass der Border-Collie-Mix Rüde von jemandem aufgenommen wurde, der ihn nun nicht mehr abgeben will.

Eine Anzeige wegen Fundunterschlagung wurde jedenfalls schon gemacht. Frauchen Annika hatte den Hund aus gesundheitlichen Gründen auf einem Hof in Werne für kurze Zeit untergebracht, dort büxte der Rüde aus.

„Eine Tierärztin hat bestätigt, dass eine Frau mit Arni bei ihr war. Die Ärztin hat den Hund später wiedererkannt, als wir ihr die Vermisstenmeldung geschickt haben. Die unbekannte Frau ließ prüfen, ob der Hund gechipt ist“, berichtet Züchterin Bendowski.

Somit scheint klar: Der Hund irrt nicht in der Wildnis umher, sondern wurde bereits gefunden. Allerdings hat diese Person es weder der Polizei oder dem Tierheim gemeldet. Dort habe man nämlich Bescheid gewusst über Arni. Seit dem 26. Juni ist er bei Ämtern, Tierheimen, Tasso und der Polizei als vermisst gemeldet.
„Wir vermuten das sich Arni in Lünen aufhält und man ihn nicht abgegeben will“, so Züchterin Bendowski. Sie erhielt zwar Meldungen, dass der Hund gesehen und aufgenommen wurde, aber dann doch sofort wieder weggelaufen sei. „Diese Anrufe waren sehr seltsam und sollen wahrscheinlich vertuschen, dass jemand den Hund behalten hat“, vermutet Bendowski.

Der unrechtmäßige Besitzer von Arni hat ein weiteres Problem: Die Tierärzte in der ganzen Umgebung wissen Bescheid. Nach diesem Artikel hofft Familie Kröger auf Meldungen zum Verbleib von ihrem Arni. „Er wird schwer vermisst“, so die Familie. Hinweise an: Tel 0163 / 2491032 oder per Mail an 01benni01@googlemail.com. „Arni ist ein Rüde, 10 Monate alt, lieb und anhänglich. Schwarz mit weiße Zehen vorne, weiße Brust; weiße Kinnbarthaare.“

Ein ähnliches Schicksal ereilte eventuell auch Rottweilerhündin Amy. Sie wird ebenfalls vermisst. „Zunächst hieß es, es wurde ein Rottweiler von einem Zug überfahren“, berichtet Tierfreundin Gabriele May. „Wir haben nachgeforscht und scheinbar gab es keinen Unfall mit Hund auf der Strecke. Es besteht die Möglichkeit, dass der Anrufer den Hund hat und der Anruf getürkt ist, um Amy zu behalten.“

In Dortmund, der Hund wurde zuletzt im Ortsteil Marten gesehen, sollen die Menschen die Augen aufhalten, ob sich ein Rottweiler verängstigt an der Leine wehrt und ob er nicht zu Herrchen „passt“.