Chemikalie im Boden?
Stadt stoppt Suche nach Bombe
Im Gewerbegebiet in Brambauer könnte eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg liegen, doch bei der Suche nach dem möglichen Blindgänger gibt es ein Problem: Arbeiter bemerkten einen seltsamen Geruch im Boden - die Stadt stoppte die Bohrungen.
Die Baustelle liegt im Gewerbegebiet Zum Pier. "Um die Arbeiter keiner Gefahr durch eine eventuelle chemische Kontamination auszusetzen, werden jetzt zunächst Bodenproben aus der unmittelbaren Nähe des Verdachtsortes analysiert", informiert die Stadt Lünen. Die Verwaltung, die Baufirma, der Sicherheits- und Gesundheitskoordinator der Baustelle, die Bezirksregierung Arnsberg sowie der Kampfmittelräumdienst arbeiteten bei der Suche nach dem eventuellen Blindgänger und der Untersuchung des Bodens Hand in Hand. Wenn Untersuchungen des Bodens den Verdacht erhärten, dass die Erde kontaminiert ist, werde bestimmt, wie die Arbeiter zu schützen sind und erst im Anschluss suche man weiter nach der Bombe.
Ende der Arbeiten noch nicht in Sicht
Welche Schritte bezüglich des Bodens eingeleitet werden müssen, falls er tatsächlich kontaminiert sei, entscheide sich auf Basis der Analysen. Die Stadtwerke Lünen hatten auf der Baustelle ursprünglich Kabel installiert, verlegten die Kabeltrasse wurde allerdings nach dem Verdacht auf einen Bombenfund. Das Ende der Arbeiten sei vor dem Hintergrund der laufenden Untersuchungen nicht absehbar, so die Stadt. Im Moment sei ebenso wenig abzuschätzen, welche Auswirkungen es hätte, falls sich der Verdacht erhärtet und tatsächlich ein Blindgänger im Boden ruht, heißt es weiter in der Mitteilung der Verwaltung.
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