Sie wurden Opfer der falschen Mitarbeiter
Sie sind die ersten Opfer der falschen Stadtwerke-Mitarbeiter: Immer mehr Betroffene melden sich, die an der Haustür bei den Unbekannten einen Vertrag abgeschlossen haben. Der Lüner Anzeiger warnte bereits vor dem unseriösen Angebot.
Mit einer besonders fiesen Masche wurde eine Seniorin überrumpelt. Als sie fragte, warum das Angebot der Stadtwerke diesmal nicht per Post gekommen sei, hatten die Fremden sofort eine Antwort parat: "Bei unseren älteren Kunden kommen wir gerne persönlich vorbei." Die Seniorin unterschrieb - und bekam nun die Anmeldebestätigung eines Energieversorgers aus Kassel. "Dort war man ganz entsetzt und distanziert sich von der Masche", sagt Ingrid Deutmeyer von der Verbraucherzentrale Lünen, die am Donnerstag mit der Firma sprach. Deutmeyer rät: Auf das Bestätigungsschreiben sollten die Opfer schnell reagieren, am besten den Widerruf per Einschreiben schicken. "Der Stromlieferant hat versprochen, mit den Widerrufen kulant umzugehen. Wer Fragen hat, kann sich an die Verbraucherzentrale wenden." Von einem weiteren Fall möglicher Abzocker an der Haustür berichtet eine Leserin aus Lünen-Süd. "Zwei Männer standen vor der Tür, wollten Billigstrom im Namen der RWE verkaufen." Als die Frau misstrauisch nachfragte, verschwanden die jungen Männer. Klaus Schultebraucks, Sprecher RWE-Vertrieb, kennt das Problem. "Man weiß nie, wer da unterwegs ist. Schwarze Schafe gibt es überall." Er hat einen guten Rat, damit Leser nicht auf Betrüger hereinfallen. "Immer den Mitarbeiterausweis zeigen lassen. Wer für uns unterwegs ist, hat außerdem ein offizielles Legitimierungsschreiben. Gibt es immer noch Zweifel, hilft ein Griff zum Telefon." Die Nummer für den Rückruf bei der RWE ist auf dem Schreiben zu finden.
Mehr zum Thema:
>Vorsicht, wenn es an der Tür klingelt
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.