Raupen-Nester an weiteren Stellen der Stadt
Jahre war der Eichenprozessionsspinner kein Thema in Lünen, doch nun scheint die Raupe mit den Brennhaaren auf dem Vormarsch. Meldungen häufen sich seit einigen Tagen.
Anfang der Woche wurden Nester an Bäumen auf dem Gelände des Kindergartens an der Rudolph-Nagell-Straße sowie der Realschule in Brambauer entdeckt, damit die Kinder nicht mit den Raupen in Kontakt kommen beauftragte die Stadt sofort Experten mit der Entfernung. Für Menschen sind je nach Entwicklung der Raupe die Brennhaare ein Problem. Der Kontakt mit den feinen Haaren, die vom Wind zum Teil über größere Strecken getragen werden können, verursacht zum Beispiel allergische Hautreaktionen oder Hustenanfälle. Betroffene sollten damit zu einem Arzt. Leser meldeten dem Lüner Anzeiger zudem weitere Raupen-Nester im Wäldchen hinter dem Einkaufszentrum an der Kupferstraße sowie an der Borker Straße. Im Bereich der Einfahrt zum Brusenkamp stehen hier viele Eichen am Straßenrand, einige bevölkert von der auffälligen Raupe. "Die Abteilung Stadtgrün wird den Hinweisen nachgehen und beauftragt bei städtischen Bäumen einen Schädlingsbekämpfer", so eine Sprecherin der Stadt. Wer Eichenprozessionsspinner entdeckt, meldet sich direkt bei der Abteilung Stadtgrün der Stadt Lünen, am Wochenende über die Feuerwehr in Lünen.
Bakterium zerstört Darmzellen der Raupe
Im Frühjahr nächsten Jahres will die Abteilung Stadtgrün die Ausbreitung der Raupe mit einem für den Menschen ungefährlichen Insektizid bekämpfen, das Mittel auf Bacillus thuringiensis-Basis. Das Bakterium zerstört die Darmzellen der Raupe. "Wer Befall mit dem Eichenprozessionsspinner im privaten Garten, sollte einen professionellen Schädlingsbekämpfer mit der Beseitigung beauftragen, die Nähe des befallenen Baumes meiden und keinesfalls ungeschützt selbst Maßnahmen ergreifen", warnt die Stadt.
Thema "Raupe" im Lokalkompass:
>Raupen machen Spaziergängern Sorgen
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