Vorsicht vor den Zecken
Nach dem Regen sind sie besonders aktiv

Vermutlich ein Holzbock, eine der gefährlichsten Arten von insgesamt 900.


Fundort Horstmar Lüser Bach - Uferweg
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  • Vermutlich ein Holzbock, eine der gefährlichsten Arten von insgesamt 900.


    Fundort Horstmar Lüser Bach - Uferweg
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Vorsicht Zecken 

Wenn ich an meine Kindheit denke, dann sind mir kaum Fälle bekannt, wo uns als Kindern Zecken entfernt werden mussten. Bei mir zb. tatsächlich zu keiner Zeit.

Gesehen habe ich in meinen frühen Jahren nie so einen Plagegeist, doch die Zeiten haben sich geändert.

Mittlerweile schreitet die Verbreitung dieser blutsaugenden Spinnentiere immer weiter fort und die Fälle häufen sich.
Den ersten Fall haben wir schon hinter uns, Zecke auf der Kopfhaut, jedoch alles gutgegangen. 

Zecke ca. 2-3mm groß, aus Kopfhaut entfernt

Hier ist der Stechapparat, das Schwert, gut erkennbar. Mit diesem saugt die Zecke Blut, sie beißt nicht.

Übrigens sondert sie eine Art Schmerzmittel in die Wunde ab und somit spürt das Opfer den Stich nicht.
  • Zecke ca. 2-3mm groß, aus Kopfhaut entfernt

    Hier ist der Stechapparat, das Schwert, gut erkennbar. Mit diesem saugt die Zecke Blut, sie beißt nicht.

    Übrigens sondert sie eine Art Schmerzmittel in die Wunde ab und somit spürt das Opfer den Stich nicht.

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Beim Spaziergang im Seepark krabbelte eine am Arm, gestern auf dem Balkon eine über das Bein.

Erhöhte Aktivität nach Regenschauern 

Zecken lieben es feucht und am besten über 85% Luftfeuchtigkeit. Bedeutet gerade nach einem Regen werden diese Tiere erst richtig aktiv.

Aktiv bedeutet für sie allerdings nur einen Bewegungsradius von ca. 1-2m, in dem sie sich von selbst bewegen, den Rest besorgen ihre Opfer. 

Mit Borreliose infizierte Zecken sind übrigens aktiver, als nicht infizierte Zecken. 

An Blättern, Halmen oder andern Gräsern, warten sie darauf das ein Wirt sie abstreift und mitnimmt, sie fallen nicht aus Bäumen oder springen Opfer an. In der Regel sitzen sie in einer Höhe bis ca. 80 cm.

Hat das Opfer sie übernommen, sticht nicht gleich, sondern kann noch stundenlang auf dem Körper umherwandern, bis sie eine ideale Stelle gefunden hat.

Bei meinem letzten Spaziergang nach einem Regenschauer hier um die Ecke, sah ich dieses Exemplar direkt neben dem Weg auf Beute lauern.

Vermutlich ein Holzbock, eine der gefährlichsten Arten von insgesamt 900.


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In diesem Fall noch gut erkennbar, denn richtig gefährlich sind auch die kleinen Nymphen, die so winzig sind, dass man sie kaum erkennen kann.

Tipps von Naturfotografen 

In einem Forum von Naturfotografen, die in Ausübung ihres Hobbys ja durchaus stärker gefährdet sind, konnte ich einige Tipps sammeln. Einige sind sicherlich bekannt, andere Dinge waren auch für mich neu.

- Helle Kleidung tragen, macht Befall schneller erkennbar
- Festes geschlossenes Schuhwerk
- Hose ggf. in die Socken stecken, auch wenn es blöd aussieht
- Anti-Zeckenspray wie zb. AntiBrumm (war das meist genannte)
- Farn meiden, weil Versteck für Wildtiere, daher höheres Vorkommen von Zecken
- Kleidung nicht in der Wohnung wechseln - Zecken überleben bis zu 10 Tagen in Wohnungen
- Haare absuchen, Kopfhaut ist beliebtes Ziel weil dünne Haut
- auch über 1.500m gibt es noch Zecken, also auch Vorsicht in den Bergen
- Kleidung nach Wäsche in den Trockner - 4o Grad Wäsche tötet Zecken nicht
- 24std. bei -12Grad im Kühlschrank tötet Zecken auch nicht - daher Vorsicht bei Tipp Kleidung in den    Kühlschrank
- da Zecken bis zu 3 Wochen unter Wasser überleben, nicht ins Klo werfen und abspülen ;-)
- Zeckenset ins Wandergepäck, idealerweise mit einer zusätzlichen spitzen Pinzette erweitert

Wertvoller Helfer für alle Fälle. Zecken Pinzette, denn die Karten sind unpraktisch und mit denen aus dem Set kommt man nicht unbedingt nicht überall gut ran.

Findet man eine Zecke, dann so schnell wie möglich entfernen.
  • Wertvoller Helfer für alle Fälle. Zecken Pinzette, denn die Karten sind unpraktisch und mit denen aus dem Set kommt man nicht unbedingt nicht überall gut ran.

    Findet man eine Zecke, dann so schnell wie möglich entfernen.

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- beim Entfernen nicht drehen oder die Zecke mit etwas übergießen!!
- Einstichstelle beobachten und ggf. bei Veränderungen sofort zum Arzt.
- Kinder aufklären wie sie sich bei einem Zeckenbefall verhalten sollen - Aufklärung schützt

Dieser Beitrag soll nur ein wenig die Sensibilität für diesen Thema erhöhen und ersetzt natürlich nicht die fachkundige Beratung oder das Studium wissenschaftlicher Seiten.

Das möchte ich allerdings empfehlen, denn dort findet man allerhand nützliche und wissenswerte Informationen zu diesen Spinnentieren.

Noch gehören wir hier nicht zu den FSME Regionen, jedoch kann Vorbeugung und Sorgfalt nicht schaden.

Durch die vermehrten Freizeitaktivitäten in Feld und Wald, sowie auch die gestiegene Haustierhaltung, wird die Verbreitung dieser Tiere erleichtert.

Zecken verbreiten übrigens neben Mücken die meisten Krankheiten weltweit.

Autor:

Andreas Nickel aus Lünen

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