Eltern wünschen sich einen Therapiehund für ihren Tim
Milow ist Freund und Helfer
Hat die Gesundheit einen Tiefpunkt durchlaufen, dann gibt es nach der Genesung den Satz „Das war ein Schuss vor den Bug“. Tim Sohlich würde - wenn er sprechen könnte - sagen: „Ich stand vor dem Bug!" Der heute fünf Jahre alte Junge erlitt zwei Wochen nach seiner Geburt eine Blutvergiftung, die eine Hirnhautentzündung nach sich zog.
Sichtlich ergriffen spricht Mutter Daniela über die Zeit, als ihr vierzehn Tage alter Sohn für fast zwei Monaten auf der Intensivstation im Krankenhaus lag. „Die Ärzte sagten meinem Mann und mir, wir müssten mit dem Schlimmsten rechnen“. Der kleine Tim aber ist ein Kämpfer, er hat die Intensivstation überstanden. Folgenlos ist das nicht geblieben: Tim lebt heute mit Pflegegrad Vier. Seine markantesten Handicaps sind eine rechtsseitige Spastik, er kann weder Laufen noch auf allen Vieren krabbeln, wenn Tim spielt, dann liegt er flach auf seiner Spieldecke und greift Spielsachen mit seiner linken Hand. Über seine rechte Hand und das rechte Bein hat Tim keine Kontrolle. Das Sprachzentrum ist gestört, Tim kann nur Laute von sich geben. Ob er eines Tages sprechen wird, ist laut Aussage von Medizinern ungewiss. Er trägt mit 5 Jahren eine Windel und muss zur Nahrungsaufnahme gefüttert werden. Sein Immunsystem ist geschwächt, Grippewellen und Tim sind immer fest verabredet. Nicht genug damit, denn im November vergangenen Jahres hatte Tim seinen ersten epileptischen Anfall. Mit Blaulicht wurde der Kleine im Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wo er eine Woche blieb.
Tims Lachen ist unbezahlbar
Die wirtschaftliche Situation der Familie hat sich verändert. Üblicherweise ist die Planung eines Paares, wenn die Frau schwanger wird: Mutterschutz, Elternzeit und wieder arbeiten gehen. Geld verdienen um den Lebensstandard zu erhalten oder zu verbessern. Nicht so bei Familie Sohlich. Vater Matthias ist der einzige, der Geld nach Hause bringt. Für Mutter Daniela ist es nicht möglich, einen Arbeitsplatz zu suchen. Bevor Tim in die heilpädagogische Gruppe im Kindergarten kam, standen drei bis fünf Arztbesuche auf dem Wochenplan. Wenn Tim heute, von einem Fahrdienst gebracht, gegen halb drei aus dem Kindergarten kommt, dann muss Mutter Daniela mit allen häuslichen Pflichten und Terminen fertig sein, denn dann kümmert sie sich um ihren pflegebedürftigen Sohn.
Tim braucht wirtschaftliche Unterstützung in Höhe von ca. 3.500 Euro
Ein Therapiehund wäre eine enorme Hilfe, in erster Linie für Tim, aber auch für die Familie. Türen öffnen oder schließen, Licht ein- und ausschalten, beim Anziehen helfen und noch vieles mehr sind Aufgaben, die ein Therapiehund übernimmt. Mutter Daniela möchte keinen ausgebildeten Hund, denn ein ausgebildetes Tier ist zwei bis zweieinhalb Jahre alt und kostet zwischen 25.000 und 30.000 Euro. Abgesehen von den unmöglich zu leistenden Anschaffungskosten, kommt ein zwei Jahre altes Tier für Daniela nicht in Frage. Die größten Vorteile sieht die Mutter, wenn ein junger Hund mit Sohn Tim gemeinsam aufwächst. Dadurch kennen beide die Stärken und Schwächen des anderen und das Vertrauen ist ausgeprägter. Der Name dieser Vertrauensbasis ist Milow, ein rund zehn Wochen alter Golden Retriever. Nun bittet Familie Sohlich um Unterstützung. Krankenkassen helfen lediglich bei Blindenhunden. Im Fall von Tim gibt es keine Institution für wirtschaftliche Hilfe. Nachdem die Sohlichs den Hund gekauft haben und Mutter Daniela eine Therapiehund-Trainerin gefunden hat, die für die kommenden zwei Jahre Trainingsaufgaben stellt und Erlerntes überprüft, geht es nun um die Ausbildungskosten bis hin zur Abschlussprüfung inklusive dem Zertifikat als Therapiehund für den Golden Retriever Milow in Höhe von insgesamt 3.500 Euro. „Die Ausbildung für den Hund hat am 12. Januar begonnen, aber die 3.500 Euro haben wir nicht“ sagt Daniela Sohlich.
Wer Familie Sohlich bei der Ausbildung des Therapiehundes unterstützen möchte, kann spenden:
KONTO
IBAN: DE46 4415 2370 0306 2468 10
BIC WELADED1LUN
Sparkasse Lünen
Tim Sohlich
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