Matti und seine Familie brauchen Hilfe

Matthäus mit seiner Familie: Mama Ula, Papa Lukas, Bruder Michael und Bella. Die Hündin ist Mattis tierische Freundin. | Foto: Magalski
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  • Matthäus mit seiner Familie: Mama Ula, Papa Lukas, Bruder Michael und Bella. Die Hündin ist Mattis tierische Freundin.
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Matti liebt den Kontakt zu anderen Kindern, doch seine Art zu Spielen ist für die oft ein Problem. Sand zu werfen ist seine Form der Kommunikation. Matti, der auf den ersten Blick ein fröhliches und unbeschwertes Kind ist, hat frühkindlichen Autismus. Mama Ula und Papa Lukas bitten nun um Hilfe für ihren Sohn.

Familie Kaczmarek aus Lünen musste mit sich kämpfen, der Schritt in die Öffentlichkeit und die Bitte um fremde Hilfe war kein leichter für Mama Ula und Papa Michael. "Matti soll alle Hilfe bekommen, wir machen das für ihn", sagt Ula, macht eine kurze Pause, schiebt dann nach: "Matti ist doch unser Kind" - es klingt fast wie eine Entschuldigung. Matthäus - Matti ist der Kosename - ist vier Jahre alt und ist bis zum Alter von achtzehn Monaten ein normal entwickeltes Kind, spricht erste Worte wie "Mama" und "Papa", doch was dann passiert, ist bis heute ein Rätsel. Matti hört auf zu reden, macht keine Fortschritte mehr, wirkt unzufrieden und frustriert, nach mehreren Krankenhaus-Aufenthalten dann die Diagnose: frühkindlicher Autismus.  Eine Krankheit, die viele Seiten haben kann, eine zeigt sich gleich zu Beginn des Termins mit Matthäus und seiner Familie in Lünen-Süd: Matti saust mit dem Fahrrad los, dann stoppt er, bekommt wie aus heiterem Himmel schlechte Laune. Matti weint, er schreit, er hat sichtlich Frust - eine typische Situation. Mama und Papa können da meist nicht viel helfen, Matti braucht dann einfach Ruhe.

Matti macht Laute wie ein Baby

Der "Spielplatz-Matti" nur Minuten später ist die andere Seite des kleinen Jungen: Im Sand spielen, klettern, schaukeln, wippen und vom Baumstamm hüpfen, am liebsten alles zur gleichen Zeit und oft ohne Bewusstsein für Gefahren. Mama Ula erzählt, während Matti die Rutsche erobert, dass sie nicht gerne auf den Spielplatz gehen, denn hier sind andere Kinder und die haben meist - wie sollten sie auch - wenig Verständnis für Mattis besonderes Verhalten. Der Vierjährige ist eben anders, das merken sie schon daran, dass er Laute macht wie ein Baby. Matti besucht die Heilpädagogische Gruppe des Lebenszentrums Königsborn in der Kita Geistervilla des Roten Kreuzes in Lünen. Der Kindergarten tut ihm gut, hier bekommt er eine auf ihn abgestimmte Förderung, berichtet sein Papa Lukas, aber Freunde zu finden, ist auch hier ein riesen Problem.

Delfin-Therapie als Chance

Kein Arzt kann versprechen, dass Matti jemals wieder reden wird, doch Familie Kaczmarek klammert sich an viele Berichte über die positiven Effekte einer Delfin-Therapie auf besondere Kinder wie Matti. Delfin-Therapien haben aber einen Haken und das ist der Preis. Die Reise zu den freundlichen Tieren nach Brasilien koster rund 16.000 Dollar, das sind im Moment etwa 14.000 Euro und welche Familie hat soviel Geld auf dem Konto? Die Krankenkassen übernehmen meist nicht einen Cent. Ein Spendenaufruf im Internet brachte bisher knapp über 2.000 Euro, meist von Freuden und Bekannten. Viel Geld natürlich, aber eben nicht genug für den Traum von der chancenreichen Delfin-Therapie. Familie Kaczmarek hofft deshalb nun auf die Hilfe und Spenden fremder Menschen und geht schweren Herzens mit dem Schicksal ihres Sohnes an die Öffentlichkeit.

SPENDENKONTO

  • dolphin aid e.V.
  • Stadtsparkasse Düsseldorf
  • IBAN DE52 3005 0110 0020 0024 24
  • BIC DUSSDEDDXXX
  • Verwendungszweck: Matthäus Kaczmarek

Thema "Hilfe" im Lokalkompass:
> Kollege Teddy startet Einsatz für Kinder

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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