Leine und Maulkorb nach Hunde-Attacke
Maulkörbe und Leinen-Pflicht für beide Hunde - das entschieden Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Lünen nun nach der Attacke auf Familienhund Pepe an Weihnachten.
Jördis Mischke erlebte Schlimmes: Die Lünerin spazierte am ersten Weihnachtstag mit Hund Pepe und ihren drei Kindern am Segelflugplatz, da attackierten zwei freilaufende Hunde den zehn Jahre alten Havaneser-Mix. Pepe erlitt mehrere Bisswunden und musste in der Tierklinik behandelt werden, ein Hund verletzte Jördis Mischke zudem durch einen Biss in die Hand. Das Ordnungsamt der Stadt Lünen, bei dem Mischkes Anzeige am späten Montagnachmittag einging, schickte am Dienstag Mitarbeiter zu den Haltern der Hunde und ordnete für beide Tiere Maulkorb- und Leinenpflicht an - und zwar zum sofortigen Vollzug. Die Stadt Lünen informierte das Kreisveterinäramt über den Vorfall, das prüft nun , ob die Hunde nach dem Landeshundegesetz als „gefährliche Hunde“ einzustufen sind, denn dann unterliegen sie unter Umständen besonderen Bestimmungen. Ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Landeshundegesetz leitete die Stadt zudem gegen die Halter der Hunde ein, denn Hunde sind dem Gesetz nach „so zu halten, zu führen und zu beaufsichtigen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht", erklärt Stadt-Pressesprecher Benedikt Spangardt. Im Moment sei noch unklar, ob aus diesem Verfahren ein Bußgeld resultiert und wie hoch es ausfalle, das wisse man erst nach Abschluss des Verfahrens. Spangardt geht davon aus, dass das Verfahren erst im neuen Jahr weiterverfolgt werden kann, auch wegen der Hinzuziehung des Kreisveterinärs.
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