Kommentar: Gemeinschaft hat die Kraft
Im Leben stehen wir immer wieder vor Problemen, manche schaffen wir alleine aus der Welt, für andere brauchen wir Hilfe. Hand in Hand können wir vieles schaffen, schreibt Daniel Magalski in seinem aktuellen Kommentar:
Geld ist nicht alles, behauptet das Sprichwort, aber manchmal bestimmt Geld dann eben doch über die Zukunft eines Menschen, seine Gesundheit, vielleicht sein Leben. Matti aus Lünen lernten unsere Leser in der letzten Woche kennen, er hat frühkindlichen Autismus und spricht mit vier Jahren kein Wort. Eine Delfin-Therapie könnte helfen, hofft seine Familie. Wenn Matti aber mit den Delfinen schwimmen soll, dann braucht die Familie erst viel Geld, rund vierzehntausend Euro. Im Fall der schwerstkranken Sofia im fernen Kasachstan ist die Summe noch viel höher, hier sind es rund siebzigtausend Euro und ohne Geld, keine Behandlung. Summen dieser Art haben die meisten Menschen nicht unter dem Kopfkissen oder auf dem Konto und deshalb bitten beide Familien um Hilfe. Matti und auch Sofia zu helfen, ist für jeden von uns - rein theoretisch - eine Kleinigkeit, denn als Gemeinschaft können wir viel erreichen: In Lünen allein leben rund neunzigtausend Menschen, und schon dann, wenn jeder von ihnen einen Euro spenden würde, wären beide Familien am Ziel. Dem Einzelnen tut das nicht weh, für andere ist es eine gigantische Summe. Gemeinschaft kann so vieles, hat so viel Kraft, wie stark wären wir erst zusammen mit allen Menschen in allen Städten im Kreis Unna?
Thema "Hilfe" im Lokalkompass:
> Blutkrebs: Sofiya hat nur eine Chance
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