Funkamateure informieren: VON UKW BIS DAB+, SOWIE VOM MAGISCHEN AUGE - Sültz - Lünen - Germany - DG 2 DAE - DG 7 DM - PHILIPS Radio Fotostrecke

... und heute wird nicht mehr auf Compact Cassetten aufgenommen, sondern auf Speicherkarten!
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  • ... und heute wird nicht mehr auf Compact Cassetten aufgenommen, sondern auf Speicherkarten!
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War es nicht früher auch schön, die Signalstärke des Radiosenders mit einem Pegelanzeiger einzustellen? Noch faszinierender war es, vor diesem Instrument, mit dem MAGISCHEN AUGE!

Das MAGISCHE AUGE wurde umso kräftiger in der Farbe Grün, je stärker das Signal gewesen ist!
Heute sind MAGISCHE AUGEN als Ersatzteil schwer zu finden!

WIKIPEDIA dazu:

Magisches Auge ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine Abstimmanzeigeröhre, eine spezielle Elektronenröhre, die die Stärke eines Signals anzeigt und oft in älteren Radiogeräten, aber auch in Fernsehgeräten eingebaut ist.
Auch Tonbandgeräte, Audioverstärker und andere Geräte besaßen Magische Augen als Pegelanzeige.

Abstimmanzeigeröhren sind Elektronenröhren, deren Elektronenstrom auf eine fluoreszierende Schicht, meist aus reinem Zinkorthosilikat (Willemit) oder einer Mischung aus Willemit und Zinkoxid gelenkt wird. Diese leuchtete stets in grünem oder blaugrünem Licht und war auf der entsprechend geformten Anode oder innen auf dem Glaskolben aufgebracht.

Die Geschichte:

Wie komme ich nun vom MAGISCHEN AUGE auf den UKW-Empfang?
In mit Elektronenröhren bestückten Empfangsgeräten aus der Mitte des 20. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre wurden sie eingebaut, der UKW-Empfang begann aber viel früher:

1925 fand zwischen Jena und Kahla die erste UKW-Übertragung der Welt durch Professor Abraham Esau statt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auf der Internationalen Rundfunkkonferenz in Atlantic City die Frequenzen für europäische Rundfunksender neu vergeben. Nach dem Kopenhagener Wellenplan erhielten die Verlierer-Staaten nur sehr wenige, ungünstige Frequenzen im Mittelwellenbereich zugeteilt. Daher wurde insbesondere in diesen Staaten der Einsatz von UKW-Sendern geplant. Der erste europäische UKW-Sender wurde am 28. Februar 1949 in München-Freimann vom Bayerischen Rundfunk (90,1 MHz) in Betrieb genommen.
Die Ausstrahlung von Stereo-Sendungen auf UKW begann in den 1960er-Jahren.

Die Technik:

Weltweit wird UKW-Rundfunk im VHF-Band II zwischen 87,5 MHz und 108,0 MHz betrieben. In manchen Ländern werden nur Teilbereiche davon genutzt. Lediglich Japan und einige Länder des ehemaligen Ostblocks verwenden teilweise andere Frequenzbereiche. Als Modulationsart wird die Frequenzmodulation (FM) benutzt. Diese ermöglicht eine weniger störungsanfällige Übertragung von Rundfunksignalen, da sie im Vergleich zu der im Lang-, Mittel-, und Kurzwellenbereich verwendeten Amplitudenmodulation (AM) recht unempfindlich gegenüber atmosphärischen Störungen ist. Der im Band II verfügbare Frequenzbereich ist mit 20,5 MHz darüber hinaus zwanzigmal so groß wie derjenige im Mittelwellen-Band. Dieser Bereich ist in Kanäle von jeweils 300 kHz Breite aufgeteilt (Kanalraster). In der Praxis haben diese Kanäle heutzutage aber keine Bedeutung mehr. Der Abstand zwischen den einzelnen Frequenzen beträgt nur noch 100 kHz (in Italien sogar 50 kHz).

Allerdings wird versucht, bei den relevanten Sendern einer Region wenigstens 200 bis 300 kHz Abstand einzuhalten. Dennoch steht den einzelnen Rundfunksendern eine gegenüber dem Rundfunk in den AM-Bändern wesentlich größere Bandbreite zur Verfügung, die es erlaubt, eine qualitativ hochwertige Tonqualität (Hi-Fi) sowie zweikanalige Stereo-Übertragung zu realisieren. Zur Verbesserung der Empfangsqualität wird beim UKW-Rundfunk außerdem der Frequenzgang des gesendeten Signales verändert und diese Änderung auf der Empfängerseite wieder rückgängig gemacht. Diese Technik wird mit Emphasis bezeichnet. Hier ergeben sich aus technischer Sicht Unterschiede zwischen dem UKW-Rundfunk in den USA und dem Rest der Welt. Die für Präemphase/Deemphase in Europa verwendete Zeitkonstante beträgt 50 µs.

Das Kanalraster erlaubt wegen der höheren Bandbreite die Übertragung weiterer Zusatzdienste wie Verkehrsfunk-Durchsagen mit ARI-Kennung sowie das Radio Data System (RDS).

Der Frequenzgang:

Das menschliche Ohr hört Töne etwa von 16 Hz bis 20 kHz, der Hörbereich ist jedoch individuell verschieden, ein Erwachsener hat eine durchschnittliche Bandbreite des Hörvermögens von etwa 20 Hz bis 16 kHz. Der Frequenzgang im UKW liegt bei 30 Hz bis 15 kHz.

Die Weiterentwicklung, besser, die Neuentwicklung:

Digital Audio Broadcasting (DAB) ist ein digitaler Übertragungsstandard für terrestrischen Empfang von Digitalradio. DAB ist seit 1995 in Deutschland verfügbar.
Für das DAB wurde 2001 in Deutschland der für allgemein verständlicher gehaltene Begriff Digital Radio und ein entsprechendes orangefarbenes Logo eingeführt. Im Zusammenhang mit dem Neustart von DAB+ im August 2011 wurde die getrennte Schreibweise ersetzt durch die neue Schreibung in einem Wort; auch das Logo wurde abgelöst.

WICHTIG: DAB+ ist mit bisherigen DAB-Geräten nur zu empfangen, sofern sie mit neuer Firmware aktualisiert werden können. Neue DAB+-fähige Geräte sind zumeist abwärtskompatibel. Praktisch alle Geräte, die seit Ende 2010 neu in den Handel kamen, unterstützen den neuen Standard. DAB ist für den Frequenzbereich von 30 MHz bis 3 GHz geeignet und schließt daher auch die Verbreitung von Hörfunkprogrammen über Kabel und Satellit ein. Entwickelt wurde DAB im Eureka-147-Projekt der EU in den Jahren 1987–2000. Der DAB-Standard ist unter dem Code EN 300 401 online von der europäischen Standardisierungsorganisation ETSI erhältlich.

Welche Vorteile bietet Digitalradio für die Hörer?

• multimedial aufbereitete Zusatzdaten wie z. B. Verkehrsinformationen, Wetterkarten, aktuelle Nachrichten etc.
• feste Frequenz für jedes Programm - im gesamten Verbreitungsgebiet
• keine Frequenzsuche
• alle Programme haben die gleiche technische Reichweite im regionalen Digitalradio (Bundesländer)
• Stabile Empfangssituation (im Sendegebiet) – auch bei mobiler Nutzung
• Dolby Surround möglich

In Lünen ist DAB+ übrigens zu empfangen!

Die Art und Weise wie wir heute Musik speichern hat sich ebenfalls geändert:
Schallplatte > Tonband > Cassette > CD > Speicherkarte

Ich sage "DANKE" an:

http://www.digitalradio.de/index.php/de/fakten-zum-deutschen-digitalradio

http://de.wikipedia.org/wiki/UKW-Rundfunk

http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Audio_Broadcasting

http://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Auge_(Radio)

http://www.sueltz.com/impressum.html

...

Autor:

Uwe H. Sültz aus Lünen

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